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Foto: Jugendlicher steht mit gesenktem Kopf und Kapuze über dem Kopf an eine Wand gelehnt.
tommaso79 / Shutterstock.com

Jugendarbeitslosigkeit

Von der Schule in eine Berufsausbildung oder in das Arbeitsleben ist oftmals ein holpriger Schritt.

Wie kommt es, dass Jugendliche von Arbeitslosigkeit betroffen sind?

Für eine Reihe junger Menschen stellt der Schritt von der Schule in eine Berufsausbildung oder in das Arbeitsleben einen problematischen Wechsel dar.

In vielen Fällen gelingt er, manchmal aus verschiedenen Gründen nicht beziehungsweise nicht sofort. Das kann damit zu tun haben, dass der junge Mensch

  • überhaupt noch nicht weiß, welche Berufsrichtung er einschlagen soll;
  • keinen Ausbildungsplatz in seinem Wunschberuf findet;
  • keine Bereitschaft zeigt, einen Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz anzunehmen, der nicht genau seinen Vorstellungen entspricht;
  • nur einen unzureichenden oder gar keinen Schulabschluss hat;
  • keinen Studienplatz zugewiesen bekommt.

Als Eltern sollten Sie nichts unversucht lassen, Ihrem Kind in einer solchen Situation beizustehen, um einen Ausweg daraus zu finden. Sie sollten daran denken, dass nichts verloren ist, solange Ihr Kind zeigt, dass es diesen Zustand verändern will.

Alles ist besser, als untätig zu Hause herumzusitzen. Also helfen Sie Ihrem Kind bei seinen Versuchen, sich über seine berufliche Zukunft Klarheit zu verschaffen. Unterstützen Sie es beim Einholen von Informationen (zum Beispiel bei der Agentur für Arbeit). Versuchen Sie, gemeinsam mit ihm herauszufinden, was es will, und auch, ob es entsprechende Voraussetzungen für die gewünschte Ausbildung mitbringt. Ist das nicht so, überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs, wo und wie er sich diese verschaffen kann und ob er das überhaupt möchte.

Und schließlich sollten Sie Ihrem Nachwuchs, falls er sich in einer traumtänzerischen, unrealistischen Höhe bewegt, dabei helfen, auf die Erde zurückzukommen.

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Arbeitslos nach der Schule - was kann man tun?

Es gibt eine Reihe von Unterstützungs- und Beratungsangeboten, die arbeitslosen jungen Menschen dabei helfen, ihre Situation zu verändern.

Das Arbeitsamt gibt zum Beispiel nicht nur Informationen zu Berufsrichtungen allgemein. Es bietet auch Beratungsgespräche an, in deren Verlauf der junge Mensch noch einmal für sich klären kann, welche berufliche Ausrichtung für ihn infrage käme.

Darüber hinaus klärt das Arbeitsamt über laufende Maßnahmen und Programme auf, deren Teilnahme Jugendlichen entsprechend ihren Voraussetzungen eine berufliche Zukunft eröffnen. Das können zum Beispiel welche sein, die

  • dem Jugendlichen ermöglichen, einen Schulabschluss nachzuholen;
  • dem Jugendlichen helfen, gezielt eine Ausbildung vorzubereiten;
  • den Jugendlichen dabei unterstützen, gleichzeitig mit dem Erwerb eines Schulabschlusses über Praktika seinen Berufswunsch herauszufinden.

Zur Überbrückung von Wartezeiten auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz gib es sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten. Zum Beispiel kann Ihr Kind ein Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr ableisten. Hier kann es nicht nur sinnvolle Aufgaben kennen lernen. Es kann sich auch in sozialen bzw. ökologischen Berufsfeldern ausprobieren.