Hauptinhalt
Foto: Afrikanischer Mann ist mit seinem kleinen Sohn bei der Hausärztin. Ärztin und kleiner Junge geben sich high five.
fizkes / Shutterstock.com

Kinderkrankheiten

Ist Ihr Kind krank, braucht es viel Aufmerksamkeit und Fürsorge. Zur Abklärung der Ursachen seines schlechten Befindens sollten Sie nicht zu lange warten und eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Bereiten Sie Ihr Kind darauf vor. Es versteht nicht, warum es Schmerzen hat oder sich schlecht fühlt. Weiß es, dass die Ärztin oder der Arzt zwar ungewohnte Sachen mit ihm macht, dies aber getan wird, damit es ihm später wieder gut geht, kann es besser damit umgehen.
Auch wenn es im Bett liegen muss, ist es gut, wenn es an dem gewohnten Familienleben teilnehmen kann.
Eltern sollten auf jeden Fall die Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen. So können Entwicklungsverzögerungen oder beispielsweise Haltungsschäden rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Eine Liste von häufige Kinderkrankheiten

Als Fieber gilt eine Temperatur von über 37,5 Grad. Es tritt bei kleineren Kindern häufig auf.
Fieber ist ein Zeichen für vielerlei Störungen im Organismus. Es ist eine Abwehrreaktion des Körpers nach einer Infektion mit Bakterien oder Viren. Dabei ist Fieber keine Krankheit, sondern gehört schon zum Heilungsprozess.
Auch wenn es für Ihr Kind unangenehm ist, ist es am sichersten, das Fieber rektal (im After) zu messen. Möchte das Kind dies nicht, ist eine Messung unter den Achselhöhlen eine Alternative.
Ein fieberndes Kind schwitzt stark, hat rote Backen. Es atmet schneller als sonst. Oft hat es auch Kopfweh. Es benötigt viel Flüssigkeit. Bei anhaltendem Fieber wird der gesamte Organismus erheblich geschwächt.
Bei einer Temperatur ab 38,5 Grad helfen Wadenwickel, das Fieber zu senken.
Erreicht das Fieber 40 Grad und mehr, wird das Kind sehr unruhig, schreit und weint. Steigt das Fieber sehr schnell an, kann das Kind Krämpfe bekommen.
Bekommt Ihr Kind Fieber, benachrichtigen Sie auf jeden Fall eine Ärztin oder einen Arzt.

Schnupfen ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut durch Viren oder Bakterien. Die Nasenschleimhaut ist gerötet und geschwollen und sondert Schleim ab. Häufiges Niesen, eine belegte Stimme und Kratzen im Hals sind weitere Merkmale. Wichtig ist, dass die Nase frei wird. Es helfen häufiges Naseputzen oder Inhalieren von heißem Dampf. Nasentropfen sollen Sie äußerst zurückhaltend anwenden. Sie trocknen die Nasenschleimhaut aus. Ein starkes Immunsystem ist die beste Vorbeugung gegen Schnupfen. So viel frische Luft wie möglich, viel Bewegung und ausreichend Schlaf helfen, das Immunsystem zu stärken. Der Schnupfen sollte ausgeheilt werden, da als Folge ernsthafte Erkrankungen wie eine Mittelohrentzündung oder Bronchitis auftreten können. In diesen Fällen ist ein Arztbesuch unumgänglich.

Husten entsteht fast immer durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut, des Kehlkopfs oder der Luftröhre. In der kalten Jahreszeit sind Kinder infektionsanfälliger. Wird Husten behandelt, geht er in der Regel schnell vorbei. Empfehlenswert ist es, am Abend den Oberkörper mit Bronchialbalsam einzureiben. Sie sollten eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, der eventuell einen Hustensaft verschreibt. Ohne Behandlung besteht die Gefahr einer Lungenentzündung.

Hören Sie bei Ihrem Kind einen trockenen, bellenden Husten, besteht die Gefahr, dass es Pseudokrupp hat. Dies ist ein Husten mit Erstickungsgefahr. Kinder mit einem Pseudokrupp-Anfall zeigen eine deutliche Atemnot und ziehen den Brustkorb ein. Verständlicherweise sind Kinder in diesem dramatischen Zustand äußerst aufgeregt. Deshalb: So gut es geht, Ruhe bewahren. Das Kind sofort ins Krankenhaus bringen.

Kinder mit Mittelohrentzündung haben starke Schmerzen, manchmal kommt hohes Fieber hinzu. Sie weinen und greifen sich ans Ohr. Hauptursache für Ohrenentzündungen ist Schnupfen. Der Verbindungsgang zwischen Ohr und Nase ist verschwollen. Die Belüftung des Mittelohrs damit eingeschränkt. Durch die Entzündung entsteht Wärme. Die Bakterien können sich vermehren. Ohrenschmerzen können auch von Fremdkörpern herrühren, die sich Kinder in die Ohren stecken. Sie sollten Ihr Kind auf jeden Fall zu einer Ärztin oder zum Arzt bringen. Mit Behandlung klingt die Entzündung nach wenigen Tagen ab. Hat Ihr Kind oft schwere Mittelohrentzündungen, die unbehandelt bleiben, kann es schwerhörig werden.

Kopfschmerzen können mehrere Ursachen haben. Treten sie plötzlich auf, rühren sie vielleicht von einem Sturz auf den Kopf. Auch Infektionskrankheiten, Fieber oder Hitzschlag können der Grund für Kopfschmerzen sein. Hat Ihr Kind anhaltende Kopfschmerzen, kann ein Sehfehler der Grund sein. Kinder mit Kopfschmerzen sind gereizt und unkonzentriert. Wenn sich das Kind hinlegen möchte, sorgen Sie für Ruhe und dunkeln den Raum ab. Bei anhaltendem Schmerz ist ein Arztbesuch unumgänglich.

Bauchschmerzen können hin und wieder auftreten. Zu viel Süßigkeiten, zu viel und zu schweres Essen - diese kleinen Sünden können die Ursache sein. Es genügt, eine Mahlzeit ausfallen zu lassen und dem Kind Kamillen- oder Fencheltee zu geben. Akute Bauchschmerzen können ein Hinweis auf Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt sein. Weitere Ursachen können sein: akute Vergiftung, Wurmkrankheiten, fieberhafte Durchfälle, Koliken, Blinddarmentzündung, Harnwegsinfektion. Zunächst sollte das Kind liegen und keine Nahrung zu sich nehmen. Bei Erbrechen oder Fieber suchen Sie eine Ärztin oder einen Arzt auf.

Das Kind hat keinen Appetit, es isst nicht, ist unruhig, hat starken Stuhldrang. Der Stuhl ist dünnbreiig bis wässrig. Eine Infektion des Darms, eine Mittelohrentzündung, auch Grippe können Gründe für Durchfall sein. Bekommt Ihr Kind im Moment Medikamente, die es nicht verträgt? Oder ist es einfach überfüttert? Es braucht viel Flüssigkeit und sollte Diät halten. Tee, Zwieback, Kartoffeln, Bananen, Äpfel sind geeignete Nahrungsmittel für ein Durchfallkind. Hat es drei- bis fünfmal Durchfall am Tag, sollten Sie zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen.

Erbricht sich Ihr Kind, ist ihm übel und schwindelig, kann dies daran liegen, dass es sich falsch ernährt. Vielleicht hat es zu viel Süßigkeiten gegessen? Dann hilft eine leichte Diät mit Tee und Zwieback. Schwerwiegendere Ursachen für Erbrechen sind Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Hitzschlag, psychischer Stress. Auch eine Gehirnerschütterung oder Gehirnhautentzündung können Ursache für Erbrechen sein. Um dem auf den Grund zu gehen, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Blähende Speisen oder ein Verschlucken der Luft beim Essen oder Trinken können zu Koliken oder Blähungen führen. Die Kinder haben starke krampfartige Schmerzen, die oft wellenförmig auftreten. Hilfreich sind feuchtwarme Bauchwickel. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Nahrung nicht zu hastig aufnimmt.
Treten Koliken zusammen mit Erbrechen und Fieber auf, ist ein Arztbesuch unumgänglich.

Ein Kind, das unter Verstopfung leidet, hat oft nur alle zwei bis drei Tage Stuhlgang, der Stuhl ist trocken und hart. Es hat Blähungen, ist müde, hat vielleicht auch Kopfschmerzen. Der Grund ist sehr oft falsche Ernährung. Manchmal reagieren Kinder auch auf Störungen im regelmäßigen Tagesablauf und psychische Belastungen mit Verstopfung. Ist die Ernährung die Ursache, bringen viel Flüssigkeit, schlackenreiche Kost, frisches Obst oder Jogurt die Verdauung in Gang. Hat die Verstopfung psychische Ursachen, überlegen Sie, ob Ihr Kind in der letzten Zeit Belastungen ausgesetzt war. Nicht immer ist es möglich, diese zu beheben (beispielsweise nach einem Umzug). Die Krankheit des Kindes ist ein Signal, das nicht übersehen werden darf.

Oft ist Appetitlosigkeit erstes Symptom einer Krankheit. Manche Eltern überschätzen die Nahrungsmenge, die ihr Kind braucht. Isst Ihr Kind anhaltend sehr wenig, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Hautausschläge können vielerlei Ursachen haben: Infektionen, allergische Reaktionen, Stress können Auslöser sein. Um die Ursache abzuklären, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Hat das Kind Fieber, Kopfweh, Schluckbeschwerden, ist der Rachen gerötet, könnte eine Mandelentzündung der Grund sein. Suchen Sie eine Ärztin oder einen Arzt auf. Wird eine Angina nicht ausreichend behandelt, besteht die Gefahr von Komplikationen.

Bei Mumps schwillt die Ohrspeicheldrüse an. Das Kind ist müde, kann sehr hohes Fieber bekommen. Zunächst tritt die Schwellung auf einer Seite auf, nach ein paar Tagen ist auch die zweite Seite geschwollen.
Mumps ist ansteckend; nach überstandener Erkrankung kann man nicht nochmals erkranken. Manche Ärzte schlagen eine Impfung gegen Mumps vor. Ein Kind mit Mumps benötigt Bettruhe. Hilfreich sind warme Umschläge. Sie sollten eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Hat sich Ihr Kind mit Masern angesteckt, bekommt es zirka zehn Tage nach Ansteckung eine Nasen- und Rachenentzündung, verbunden mit einer Augenbindehautentzündung und Bronchialkatarrh.
Über zwei Tage steigt das Fieber auf 39 Grad. Das Gesicht wirkt aufgedunsen, das Kind hat Husten und Schnupfen. Ab diesem Stadium sind Masern ansteckend. Nach drei Tagen ist das Kind fieberfrei, das Fieber steigt aber wieder über 39 Grad und es erscheinen erhabene, rötliche Flecken - zackig begrenzt oder zusammenfließend - hinter den Ohren, am Hals und im Gesicht. Der Ausschlag geht auf den Rumpf und die Gliedmaßen über und hält vier bis fünf Tage an. An Masern erkrankt man nur einmal. Suchen Sie unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf.

Scharlach zeigt sich durch hohes Fieber und Halsschmerzen. Die Lymphknoten schwellen an, der Rachen wird hellrot, die Zunge ist anfangs stark belegt. Scharlach ist ansteckend, man kann ihn immer wieder bekommen. Nach einigen Tagen erscheint in den Leistenbeugen, der Achselhöhle und im Gesicht der Scharlachausschlag: Hochrote, bis stecknadelkopfgroße dicht stehende Flecken, die leicht erhaben sind. Im weiteren Verlauf reinigt sich die Zunge und ist gerötet. Der Hautausschlag geht auf den ganzen Körper über. Ein Kind mit Scharlach darf wegen der Ansteckungsgefahr nicht zur Schule oder in den Kindergarten gehen.
Ärztliche Behandlung ist unabdingbar, da Komplikationen zu befürchten sind.

Röteln werden oft mit einem Nasen-Rachen-Katarrh und leichtem Fieber begleitet.
Der Röteln-Ausschlag beginnt im Gesicht und geht auf den ganzen Körper über. Es handelt sich um Flecken, die kleiner und blasser sind als bei Masern. Bevor dieser Ausschlag sichtbar wird, sind meist die Lymphknoten in Hals und Nacken geschwollen. Der Ausschlag wird im Laufe von ein bis zwei Tagen schwächer.
Röteln sind in der Regel harmlos, die Kinder verspüren oft kein Krankheitsgefühl. Es ist keine spezielle Behandlung erforderlich. Trotzdem sollte die Ärztin oder der Arzt aufgesucht werden, um die Krankheit abzuklären.

Vorwiegend Säuglinge und Kleinkinder können an Drei-Tage-Fieber erkranken.
Es ist durch hohes Fieber gekennzeichnet, manchmal mit Husten und Schnupfen verbunden. Nach drei bis vier Tagen erscheint ein Hautausschlag, das Fieber verschwindet. Zur Behandlung des Drei-Tages-Fiebers sind keine gezielten Maßnahmen erforderlich. Ein Arztbesuch ist anzuraten.

Schon Säuglinge können an Windpocken erkranken.
Windpocken sind äußerst ansteckend. Deshalb können Geschwister eines Windpocken-Kindes nicht zum Kindergarten oder zur Schule gehen. Wer die Krankheit einmal überstanden hat, ist lebenslang immun. Zunächst zeigen sich kleine Bläschen auf den Schleimhäuten der Mundhöhle. Später erscheint ein mehr oder weniger starker Hautausschlag mit kleinen, rosa bis roten Flecken, die sich von Knötchen zu Bläschen entwickeln. Die Bläschen trocknen aus, der entstehende Schorf fällt nach ein bis drei Wochen ab. Die Ansteckungsgefahr hält an, bis die letzte Kruste abgefallen ist. Der Ausschlag juckt oft stark. Kratzt das Kind und verschmutzt die Wunden, können Narben zurückbleiben. Eine Ärztin oder ein Arzt sollte aufgesucht werden.

Keuchhusten ist vor allem für Säuglinge lebensbedrohlich.
Hat ein Kind diese Krankheit überstanden, wird es sie nicht noch einmal bekommen.
Gegen Keuchhusten kann geimpft werden. Keuchhusten beginnt mit normalem Husten, der innerhalb von ein bis zwei Wochen zu schweren Hustenattacken führen kann. Das Kind wird unruhig, es hustet mit vorgestreckter Zunge. Die Luft wird heftig und geräuschvoll eingezogen, das so genannte "Keuchhusten-Ziehen". Die Anfälle können sehr häufig sein (zehn bis 20-mal am Tag). Das Kind läuft blaurot an, schwitzt stark, die Augen tränen und quellen hervor, bis zäher Schleim hervorgewürgt wird. Suchen Sie unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf!

Kinder mit Asthma leiden unter einer Atemnot durch Verkrampfung der Bronchialmuskulatur. Die Atemnot wird durch eine Verengung der Bronchien hervorgerufen. Bronchialasthma tritt oft im Kleinkind- und Schulalter auf, bessert sich manchmal während Pubertät. Die Ursachen können organischer, allergischer oder psychischer Natur sein. Die Bronchialschleimhaut schwillt an und es wird vermehrt Schleim abgesondert. Die Ausatmung ist mühsam, keuchend, rasselnd. Das Kind ist ängstlich und unruhig. Deshalb sind Ruhe und Entspannung während eines Anfalls wichtig. Sie sollten unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Die Ursache von Neurodermitis ist bisher nicht geklärt. Hauptauslöser sind vermutlich Allergene.
Die betroffenen Hautpartien entzünden sich, es zeigen sich Knötchen, die Haut ist offen und nässt. Ein starker Juckreiz quält die Kinder. Kratzen sich die Kinder die Haut auf, besteht Infektionsgefahr. Bei sehr kleinen Kindern sind oft Kopf und der gesamte Körper betroffen. Bei Kindern im Kindergarten-Alter zeigt sich der Ausschlag im Gesicht und den Beugefalten der Extremitäten. Es sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Neurodermitis kann chronisch werden.

Unterkühlung im Harnwegsbereich spielt bei der Harnwegsinfektion nur eine auslösende Rolle. Diese Infektion kann einerseits in der Harnröhre beginnen und dann zu Blase/Harnleiter/Nierenbecken/Nierengewe wandern. Es besteht auch die Möglichkeit einer hämatogenen Infektion: Bakterien einer allgemeinen Erkrankung wie Scharlach oder Angina werden auf die Nieren übertragen und steigen von Harnleiter zu Blase. Harnwegsinfektionen aufgrund von organischen Fehlbildungen sind eher selten. Das Kind leidet unter Schmerzen beim Wasserlassen, es muss ständig zur Toilette. Es ist matt, hat Leib- und Lendenschmerzen. Einnässen, nachdem das Kind bereits sauber ist, kann auch ein Hinweis auf eine Harnwegsinfektion sein. Durch häufige und immer wiederkehrende Harnwegsinfektionen besteht die Gefahr der Chronifizierung. Ein Kind mit Harnwegsinfektion sollte auf jeden Fall zu einer Ärztin oder einen Arzt gebracht werden. Es braucht Bettruhe, Wärme und viel zu trinken.

Kinderlähmung ist eine Viruserkrankung, die mit grippeähnlichen Beschwerden beginnt. Im weiteren Verlauf kommt es zu Kopfschmerzen, Bewusstseinstrübung, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit. Danach treten Lähmungserscheinungen auf. Kinderlähmung ist sehr ansteckend. Mit einer Impfung kann ein hundertprozentiger Schutz erworben werden.

Unter Schielen versteht man alle Abweichungen von der geregelten Führung beider Augen. Die Blickrichtung beider Augen ist nicht parallel. Es gibt ein Einwärts- und Auswärtsschielen. Der Augenarzt oder die Augenärztin sollte auf jeden Fall aufgesucht werden. Durch ein spezielles Augentraining beziehungsweise das Abdecken eines Auges kann eine Geradestellung beider Augen erreicht werden.

Je früher Haltungsschäden erkannt werden, desto bessere Möglichkeiten hat man zur Regulation. Mit gezielter Krankengymnastik kann ein Ausgleich geschaffen werden. Haltungsschäden können durch die Haltung noch im Mutterleib oder durch häufige erzwungene oder bevorzugte Haltungen (Matratze, falsche Haltung beim Stillen ...) verursacht werden.

Sichel-/Klump- oder Hackenfüße werden durch eine falsche Lage in der Schwangerschaft verursacht. Sie werden oft schon nach der Geburt behandelt. Knick- oder Plattfüße entstehen durch Übergewicht oder falsche Schuhe. Ganz entscheidend für die Therapie durch einen Spezialisten ist eine sorgfältige Diagnose. Mit gezielter Krankengymnastik können die Fehlstellungen behandelt werden. Kinder mit Fußschäden sollten viel barfuß laufen oder Greifübungen mit den Zehen machen.

Vergiftungen oder Verschlucken von harten Gegenständen

Hat Ihr Kind plötzlich einen Hustenanfall, läuft blaurot an und schnappt nach Luft, besteht die Gefahr, dass es etwas verschluckt hat.

Viele Röhrchen, Flaschen - insbesondere mit buntem Inhalt - sind für Kinder hochinteressant. Deshalb: Hausapotheke, Putzmittel, Spülmittel außerhalb der Reichweite der Kinder halten. Beim Kauf auf kindersichere Verschlüsse achten.
Spielt Ihr Kind mit Knöpfchen, Steinchen oder Ähnlichem, behalten Sie es im Auge.
Hat Ihr Kind tatsächlich etwas verschluckt, müssen Sie feststellen, um welchen Gegenstand oder welche Substanz es sich handelt. Hat es eine giftige Substanz geschluckt, muss es zum Entgiftungszentrum einer Klinik gebracht werden. Dort wird es zum Erbrechen gebracht und eine Magenspülung vorgenommen. Sehr hilfreich ist, wenn Sie Reste der giftigen Substanz mitnehmen.
Hat es einen Gegenstand verschluckt, der nicht herausgehustet werden kann, besteht akute Erstickungsgefahr. Das Kind muss unbedingt zu einer Ärztin oder zum Arzt oder in eine Klinik gebracht werden.

Falls Sie keine Möglichkeit haben, sofort eine Ärztin oder den Arzt aufzusuchen, halten Sie das Kind mit Kopf und Oberkörper nach unten und klopfen kräftig mit der flachen Hand den Rücken ab.

Informieren Sie sich über Kinderkrankheiten auch auf der Webseite der  BZgA,Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.