Hauptinhalt
Foto: Fröhlicher kleiner Junge auf dem Spielplatz rutsch in einer Röhre.
FamVeld / Shutterstock.com

Spielplätze

Rennen, springen, klettern, schaukeln - allein, zu zweit oder die ganze Rasselbande: Kinder wollen sich bewegen.

Warum Spielplätze für die Entwicklung gut sind?

Toben und Bewegung fördert die Intelligenz. Das Spiel und die Bewegung ist die Arbeit des Kindes, Phantasie in Aktion. Für die geistige, seelische und soziale Entwicklung des Kindes ist das Spiel und sich bewegen so bedeutsam wie für sein körperliches Gedeihen.

Spielzeug liegt auf der Straße. Es müssen nicht immer Spielwaren sein, die teuer eingekauft werden. Unerlässlich aber ist ein Platz zum Spielen und viel Bewegung zum Beispiel auf Spielplätzen. Jedoch sind Spielplätze oftmals in großstädtischen Ballungsgebieten rar oder stark überfüllt.

Die heutigen Umweltbedingungen schränken Kinder in ihrem natürlichen Bewegungsdrang ein. Beengter Wohnraum und zu viel Verkehr, passive Formen der Freizeitgestaltung und Medienkonsum führen dazu, dass heute schon jedes dritte Kind unter Bewegungsarmut leidet.

Fördert Spielen die kindliche Entwicklung?

Bereits im frühen Kindesalter ist es für die geistige Entwicklung entscheidend, dass Kinder krabbeln, gucken, tasten, ihre Umwelt erkunden können und dürfen.

Wenn die Kinder größer werden, brauchen sie mehr Spielräume. Kinder haben ein Recht auf Spiel und Bewegung. In der Familie, in Kindertagesstätten, in der Schule und auch nach der Schule.

Stillsitzen, Mund halten, Aufmerken - das kann ihnen die Freude und die Lust an der Bewegung nehmen.

Wie sollen Spielplätze sein?

Auch in städtischen Wohngebieten gibt es freie Flächen, Nischen und andere Gelegenheiten, um zu spielen und zu toben, sich zu verstecken oder sich zu treffen.

Man muss sie erhalten oder schaffen durch eine kinder- und familienfreundliche Planung in den Städten und Gemeinden. Da spielt die Politik natürlich eine große Rolle. Aber auch Verbände, Vereine und Kinderbeauftragte vor Ort engagieren sich.

Spielplätze unterliegen zwar gewissen Sicherheitsvorschriften, aber sie müssen nicht vom Reißbrett herunter geplant werden und alle gleich aussehen.

In den letzten Jahren sind auch die Aktiv- und Abenteuerspielplätze mehr geworden, auf denen Kinder im Umgang mit der Natur elementare Erfahrungen machen können. Eine zunehmende Zahl solcher Spielplätze wird inzwischen auch pädagogisch betreut.

Was kann ich tun?

Wenn Sie sich für die Schaffung von Spielgelegenheiten für Kinder an Ihrem Wohnort engagieren möchten, suchen Sie Verbündete.

Vielerorts gibt es Elterninitiativen. Auch Familienverbände sind Ansprechpartner. In Ihrer Gemeinde gibt es vielleicht eine Kinder-, Jugend- oder Familienbeauftragte oder -Beauftragten, die oder der einen Überblick über aktuelle Aktivitäten und Planungen hat.

Im Zweifelsfall wenden Sie sich an die kommunale Jugendpflege. Sie weiß Bescheid, wer gerade was vor hat, und an wen Sie sich wenden können.

Wenn Sie sich ärgern ...

Wenn Ihnen auffällt, dass

  • ein Spielplatz durch Hundekot, Müll oder gefährliche Gegenstände verschmutzt ist,
  • sich Leute dort aufhalten, die eigentlich nicht dort hingehören,
  • Sicherheitsmängel bestehen,

scheuen Sie sich nicht, unverzüglich die nächste Polizeidienststelle zu verständigen oder einer Streifenbeamtin oder einem Streifenbeamten gleich darauf anzusprechen.