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Foto: Fröhlicher Vater und lachende kleine Tochter sitzen vor der geöffneten Waschmaschine am Fußboden
Evgeny Atamanenko / Shutterstock.com

Rollenverteilung

Der Vater sieht nicht nur anders aus als die Mutter, er macht auch andere Dinge. Das Kind registriert sehr genau, welche Rollenverteilung zu Hause stattfindet.

Rollenverteilung im Familienalltag

Der Vater kocht am Wochenende, die Mutter unter der Woche? Der Vater repariert die Waschmaschine, damit die Mutter waschen kann oder ist es anders herum? Jede Kleinigkeit wird von großen Augen und Ohren bemerkt.

Papa steht zunächst für Mann, Mama für Frau. Kinder verstehen alles, was die Mutter und der Vater machen, denken und fühlen als männlich oder weiblich. Und dies wirkt sich darauf aus, wie sie sich selbst als Mädchen und später als Frau oder als Junge und späterer Mann empfinden.

Die Rollenverteilung im Familienalltag hat Auswirkungen auf die Geschlechtsrolle, die jedes Kind entwickelt. Eine gute Gelegenheit, über die Verteilung zu Hause nachzudenken.

Der kleine Pascha, die kleine Zicke

"Manuel ist ein richtiger Pascha. Bring mir, hol mir ... Miriam dagegen hilft mir, wo sie kann." Manuels Mutter sollte nicht stöhnen, sondern lieber einen Blick auf ihren Familienalltag werfen. Sie wird merken, dass sie selbst an dem Verhalten ihrer Kinder nicht ganz unschuldig ist.

Wenn der Vater bedient wird und die Mutter schuftet, werden Jungen wie Mädchen sich dies als Vorbild nehmen.

Kann das Kind beobachten, dass der Familienalltag gemeinsam geregelt wird, wird es auch dies verinnerlichen. Wie wäre es, wenn die Mutter einmal die Beine hochlegt und der Vater den Kaffee serviert?

Wie können Kinder ein partnerschaftliches Miteinander lernen?

  • Umgang miteinander: Gehen die Eltern kooperativ miteinander um, besprechen sie sich, werden Entscheidungen miteinander getroffen?
  • Familienregeln: Jedes Familienmitglied hält sich an bestimmte Regeln, auch wenn diese nicht immer ausgesprochen werden müssen. Wechseln sich alle beim "Küchendienst" ab? Gibt es Ausnahmen? Wenn ja, aus welchem Grund? Ist der Vater zu müde, weil er einen besonders anstrengenden Tag hinter sich hat, kann seine Mithilfe auf den nächsten Tag verlegt werden. Hier handelt es sich um Rücksichtnahme. Und das wird auch deutlich gesagt. Grundsätzlich hat er den gleichen Dienst wie alle.
  • Arbeitsteilung: Jeder hilft nach seinen Fertigkeiten im Haushalt mit. Aber das Auto muss nicht immer nur von Vater und Sohn gewaschen werden. Das kann auch einmal die Mutter machen. Und der Sprössling putzt in der Zwischenzeit den Herd.