Elternbrief Nr. 8

4 Ein anderthalbjähriges Kind braucht im Schnitt zwölf bis 13 Stunden Schlaf pro Tag. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede. Gehört Ihr Kind eher zu den Frühaufstehern oder zu den Langschläfern? Es ist sehr mühsam, ein Kind gegen seinen eigenen Rhythmus zum Schlafen bringen zu wollen. Beobachten Sie also Ihr Kind und bald werden Sie wissen, zu welcher Sorte Schläfer es gehört. Zum Schlafen zwingen können Sie ihr Kind ohnehin nicht, Sie können allerdings dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Ein geregelter Tagesablauf hilft dem Kind, abends zur Ruhe zu finden. Vielleicht versucht es, das Einschlafen hinauszuzögern, indem es immer wieder aufsteht und zu Ihnen kommt. Bringen Sie es in diesem Fall freundlich, aber konsequent wieder in sein Bett zurück, sprechen Sie noch ein paar beruhigende Worte und gehen Sie wieder. Wenn es nach Ihnen ruft, verhalten Sie sich ähnlich. Gehen Sie an sein Bett, bitten Sie es, jetzt zu schlafen und verlassen Sie das Kinderzimmer. Das kann gelegentlich ganz schön anstrengend werden. Wenn Sie sehr genervt sind, versuchen Sie, sich zu beruhigen, bevor Sie wieder zu Ihrem Kind gehen. Wenn möglich, wechseln Sie sich mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin ab. Schaffen Sie keinesfalls Anreize, die Ihr Kind ermuntern, immer wieder aufzustehen: Wenn Sie zum Beispiel Ihr schlafunwilliges Kind noch eine Stunde auf dem Sofa mit Ihnen fernsehen lassen, wird es sehr wahrscheinlich auch am nächsten Abend pünktlich zum Abendprogramm auf der Matte stehen. Frühaufsteher oder eher Langschläfer? Schlaf, Kindlein, schlaf... Wer die Welt erobern will, muss sich auch ausruhen. Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber für ein aktives Kleinkind, das sich für alles und jeden interessiert, ist Schlafen das Letzte, was es möchte. Geregelte Zubettgehzeiten und ein verlässliches AbendRitual: • Waschen / Zähneputzen • Schlafanzug anziehen • Vorlesen oder Singen • Gutenachtkuss • Licht löschen • Raum verlassen Das tut Kindern gut:

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