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Foto: Vater, Mutter und kleiner Sohn sind mit Fahrradhelmen, Fahrradhandschuhen und Fahrrädern unterwegs
Pressmaster / Shutterstock.com

Verkehrserziehung

Verkehrserziehung beginnt, sobald Sie mit Ihrem Kind im Straßenverkeht unterwegs sind. Sie hilft den Kindern, Verkehrsregeln zu verstehen, richtig zu handeln und sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu verhalten.

Wie kann ich dafür sorgen, dass sich mein Kind sicher im Straßenverkehr verhält?

Auch wenn Ihr Kind noch klein ist, nimmt es alles wahr, was um es herum geschieht. Es beobachtet die Eltern und andere Erwachsene genau und lernt von ihrem Verhalten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie als Vorbild vorangehen. Wenn Sie zum Beispiel bei Rot noch schnell über die Ampel gehen, obwohl Sie Ihrem Kind sagen, dass es nur bei Grün gehen darf, idann wird Ihr Kind das nicht verstehen.

Verkehrserziehung bedeutet, gemeinsam mit Ihrem Kind den Weg in den Kindergarten oder die Schule zu üben. Es geht darum, dass das Kind lernt, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Außerdem umfasst Verkehrserziehung auch, dass das Kind sich sicher, sozial und umweltbewusst verhält.

Ihr Kind sieht auch, wenn andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich nicht korrekt verhalten.

Einige Tipps zur Verkehrserziehung

  • Halten Sie sich selbst immer an die Verkehrsregeln.
  • Vermeiden Sie gefährliche Situationen. Nehmen Sie stattdessen einen weiteren, aber sicheren Weg in Kauf.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Ihr eigenes Verhalten im Verkehr.
  • Erklären Sie die wichtigsten Verkehrszeichen.
  • Erklären Sie Ihrem Kind die Zeichen anderer Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hin, z. B. das Blinken eines Autos, welches abbiegen möchte.
  • Andere machen Fehler! Ihr Kind muss wissen, dass es von anderen Verkehrsteilnehmerinnen oder verkehrsteilnehmenr nicht gesehen oder beachtet werden kann.
  • Lassen Sie Ihr Kind die Geschwindigkeit von Autos schätzen. Es bekommt ein Gefühl für die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Kind führen. So erkennen Sie, welche Regeln Ihr Kind noch nicht kennt.
  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass neue Gefahren entstehen, wenn mehrere Kinder spielen. Schubsen, Nachlaufen und Raufen auf der Straße ist gefährlich. Gespielt wird nur da, wo jede Gefährdung ausgeschlossen ist.
  • Bei bestimmten Wetterlagen wie Nebel, Eis oder Regen besteht erhöhte Unfallgefahr. Ziehen Sie Ihrem Kind reflektierende Kleidung an. So wird es besser gesehen.
  • Nutzen Sie Spiele, Bücher oder andere Medien, die das richtige Verhalten im Straßenverkehr zeigen. Das wichtigste Übungsfeld aber ist die Straße.

Wie kann mein Kind eine Straße sicher überqueren?

  • Nehmen Sie Ihr Kind beim Überqueren der Straße an der Hand.
  • Halten Sie an der Bordsteinkante und blicken Sie für das Kind deutlich sichtbar nach links-rechts-links.
  • Nutzen Sie Ampeln: Selbst wenn der Weg zur Ampel manchmal weiter ist, ist er doch der sicherste.
  • Warten Sie bis auf Grün. Überqueren Sie dann die Straße zügig, aber nicht zu schnell.
  • Benutzen Sie den Zebrastreifen.
  • Machen Sie Ihrem Kind immer wieder deutlich, dass es niemals einem auf die Straße rollenden Ball nachlaufen und zwischen zwei parkenden Autos auf die Fahrbahn laufen darf.

Mit Fahrrad, Laufrad oder Kinderroller im Verkehr

  • Ein Kinderfahrrad, ein Laufrad oder ein Kinderrroller muss der Körpergröße entsprechen und verkehrssicher sein. Lassen Sie Ihr Kind nur mit Helm fahren.
  • Üben Sie das sichere Fahren auf einer verkehrsfreien Fläche.
  • Die Straße ist für Kinder unter acht Jahren tabu. Es muss auf dem Gehweg oder Fahrradweg fahren. Bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr kann es den Gehweg benutzen.
  • Viele Grundschulen bieten eine gründliche Radfahrausbildung an. Nutzen Sie dieses Angebot, das in der vierten Klasse mit einer Radfahrprüfung abgeschlossen wird.