Ihr Baby verändert sich von Tag zu Tag. Oft scheint es so, als hätte es buchstäblich über Nacht etwas Neues gelernt. Das erklärt auch, warum Kinder in diesem Alter so unterschiedlich in ihrer Entwicklung sind. Kinder entwickeln sich nämlich in „Schüben“ – und damit ist nicht nur das körperliche Wachstum gemeint.
Alle paar Wochen durchlebt Ihr Baby einen sogenannten Wachstums- oder Entwicklungsschub. Dieser dauert etwa eine Woche. In diesen Phasen ist Ihr Baby oft besonders anhänglich und weinerlich, will vielleicht kaum trinken und schläft eventuell auch weniger als sonst. Aber nach jedem Schub entwickelt es neue Fähigkeiten. Es kann plötzlich viel mehr als vorher und wird immer wacher und aufmerksamer. Auch körperlich verändert sich Ihr Kind. Inzwischen kann es vielleicht schon sein Köpfchen heben und ein paar Sekunden lang halten. Es kann jetzt möglicherweise auch die kleine Faust öffnen und seine Hände bewegen.
Babys lernen auch im Schlaf.
Es beginnt unter Umständen auch schon, zu greifen, und versucht, Dinge zu packen. Das gelingt natürlich noch lange nicht, aber Übung macht den Meister. Auch das Seh- und Hörvermögen Ihres Babys entwickelt sich weiter. Es lernt, Gegenstände zu fixieren und verfolgt beispielsweise die Figuren eines Mobiles über seinem Bettchen. Es reagiert wahrscheinlich auch auf ungewohnte Töne wie das Schnippen mit den Fingern oder das Klingen einer Glocke.
Aber übertreiben Sie es nicht: Zu viele, zu laute oder zu schnelle Reize verkraftet Ihr Baby noch nicht. Dreht es das Köpfchen weg und reagiert nicht mehr, ist das ein eindeutiges Signal für „Ich kann nicht mehr, ich bin müde!“
Ihr Baby kann die eben beschriebenen Aktivitäten noch nicht? Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, bei manchen Kindern dauern bestimmte Entwicklungsschritte etwas länger. Sollten Sie besorgt sein, sprechen Sie bei der nächsten U-Untersuchung mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt oder wenden Sie sich bei Fragen an die KoKi.
Ihr Baby ist jetzt gerade einmal 3 oder 4 Monate auf der Welt und muss sich noch an vieles gewöhnen. Auf manches reagiert es vielleicht extrem empfindlich, etwa auf laute Musik oder Geräusche aus dem Computer, dem Handy, dem Tablet oder dem Fernseher. Denn kleine Babys können unterschiedliche Geräusche noch nicht ausblenden und verarbeiten bzw. filtern. Das müssen sie erst lernen.
Deshalb kann es sein, dass Ihr Baby anfängt zu schreien, wenn es zu lange neben dem laufenden Fernseher liegt oder die Musik zu laut ist, da es die Geräusche stören und auch überfordern. Schalten Sie den Fernseher, laute Musik oder Spiele an Handy oder Tablet deshalb am besten nur ein, wenn Ihr Baby nicht im Raum ist oder schläft.
Am Ende des 2 Monats
In den ersten 3 Monaten
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