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Schlaf bei Babys

Das Leben mit einem neugeborenen Baby verändert vieles.
Besonders die ersten Monate können sehr anstrengend sein.
Vor allem in der Nacht,
weil Babys nicht durchschlafen.
Das bedeutet: Sie wachen in der Nacht immer wieder auf.

In diesem Text erklären wir Ihnen,
wie Babys schlafen.
Außerdem erklären wir Ihnen,
was wichtig ist für einen guten Schlaf bei Babys.



 

Wie schlafen neugeborene Babys in den ersten Wochen?

Neugeborene Babys schlafen nicht durch.
Sie wachen in der Nacht oft auf und weinen.
Das ist ganz normal.
Die Babys:

  • haben Hunger und müssen gefüttert werden.
  • haben eine volle Windel und müssen gewickelt werden.
  • fühlen sich alleine und müssen beruhigt werden


 

Wie viel Schlaf brauchen Babys?

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Babys schlafen meistens 16 bis 18 Stunden am Tag.
Sie haben einen sehr leichten Schlaf.
Das bedeutet:
Sie wachen schnell auf.
Viele Babys wachen oft schon nach 3 Stunden Schlaf das erste Mal auf.
Sie haben dann Hunger und wollen trinken.

Jedes Baby ist anders.
Manche Babys schlafen lang und manche Babys schlafen kurz.
Aber es gibt auch oft Zeiten,
in denen Babys mal mehr oder mal weniger Schlaf brauchen



 

Babys müssen durchschlafen lernen

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Babys können in der Nacht noch nicht durchschlafen.
Sie müssen das erst lernen.
Das dauert länger als nur ein paar Tage.
Wie lange das dauert, ist bei jedem Baby anders.
Wacht Ihr Baby noch oft in der Nacht auf?
Dann machen Sie sich keine Sorgen.
Auch Ihr Baby lernt noch das Durchschlafen.



 

Warum haben neugeborene Babys Probleme mit dem Durchschlafen?

Im Bauch von der Mutter haben Babys
keinen Hunger und keinen Durst.
Außerdem können sie schlafen,
wenn die Mütter wach sind.
Sie können auch wach sein,
wenn die Mütter schlafen.

Sind die Babys auf der Welt?
Dann müssen sie sich umgewöhnen.
Sie müssen lernen, wann Tag und wann Nacht ist.

Beim Lernen müssen Sie Ihr Baby unterstützen.



 

Wie können Sie Ihr Baby unterstützen?

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Berühren Sie Ihr Baby

Ihr Baby muss sich sicher fühlen.
Diese Sicherheit bekommt es durch Ihre Berührungen.
Kann Ihr Baby in der Nacht nicht einschlafen?
Wacht Ihr Baby in der Nacht auf und schreit?

Dann:

  • Sprechen Sie leise mit Ihrem Baby.
    Das Baby merkt, dass es nicht alleine ist.
  • Streicheln Sie Ihr Baby.
  • Kuscheln Sie mit Ihrem Baby.
    So merkt es, dass alles gut ist.
  • Machen Sie im Schlaf-Zimmer kein helles Licht an,
    wenn Ihr Baby in der Nacht aufwacht.
  • Heben Sie Ihr Baby nicht immer gleich hoch,
    wenn es schreit.
    Es kann sein, dass Ihr Baby sonst zu sehr aufgeweckt wird.

Feste Zeiten im Alltag

Manchen Babys und Eltern helfen feste Zeiten im Alltag.
Zum Beispiel:

  • Essens-Zeiten
  • Spiel-Zeiten
  • Zeiten an der frischen Luft

Andere Kinder und Eltern brauchen nicht jeden Tag die gleichen Zeiten.

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Frische Luft

Verbringen Sie mit Ihrem Baby so viel Zeit wie möglich
draußen an der frischen Luft.
Das tut Ihrem Baby gut und Ihnen auch.

Unterstützen Sie Ihr Baby dabei, die Welt zu entdecken.

Babys sind neugierig und wollen alles entdecken,
was um sie herum passiert.
Das ist ganz normal.
Spielt Ihr Baby zum Beispiel mit seinen Fingern?
Dann lassen Sie es ruhig für einen Moment in Ruhe.
Unterstützen Sie es dabei, die Welt zu entdecken.
So helfen Sie Ihrem Baby dabei,
dass es sich selber genug vertrauen kann.
Das hilft Ihrem Baby beim Einschlafen und beim Durchschlafen.

Sorgen Sie für Ruhe

Sorgen Sie am Abend bei sich selbst
und bei Ihrem Baby für Ruhe.
Sind Sie unruhig?
Dann merkt das Ihr Baby.
Durch ruhige Musik können Sie Ihr Baby
auf das Einschlafen vorbereiten.

Ziehen Sie dem Baby einen Schlaf-Anzug an?
Dann weiß es:
Es ist bald Zeit zum Einschlafen.
Erlebt Ihr Baby das oft?
Dann gewöhnt es sich daran.
So bekommt Ihr Baby Sicherheit.



 

Ist Ihr Baby müde?

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Ihr Baby schläft nur ein, wenn es müde ist.
Zeichen für Müdigkeit können sein:

  • Das Baby gähnt.
  • Das Baby schaut Sie nicht an.
  • Das Baby reibt sich die Augen.

Achten Sie auf die Zeichen für Müdigkeit.
Legen Sie Ihr Baby dann schlafen,
wenn Sie die Zeichen sehen.
Wenn Ihr Baby zu lange müde ist,
kann Ihr Baby nur schwer einschlafen.

Durchschlaf-Probleme

Durchschlaf-Probleme bedeutet:
Ihr Baby kann meistens nicht wieder gut einschlafen,
wenn es in der Nacht aufwacht.
Hat Ihr Baby mit Ihrer Hilfe gelernt einzuschlafen,
wenn es hingelegt wird?
Dann kann es auch leichter wieder einschlafen,
wenn es in der Nacht aufwacht.



 

Wie kann sich mein Baby selbst beruhigen?

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Ihr Baby lernt, sich selbst zu beruhigen.
So kann es wieder einschlafen.
Manche Babys brauchen einen Schnuller.
Andere saugen an ihren Händen
oder strecken und dehnen sich.
Vielleicht braucht Ihr Baby auch viele Berührungen von Ihnen.
Oder es muss mit Ihnen kuscheln.

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Das Baby-Bett

Lassen Sie Ihr Baby in Ihrem Schlaf-Zimmer schlafen.
Es gibt Beistell-Betten.
Dieses Bett können Sie nahe an Ihr eigenes Bett stellen.

Schläft Ihr Baby bei Ihnen im Bett?
Dann muss Ihr Bett sicher sein.
Am besten hat Ihr Bett Gitter,
damit Ihr Baby nicht herausfallen kann.
Auf Ihrem Bett dürfen keine Kissen und Decken liegen.
Ihr Baby kann vielleicht unter die Kissen und Decken kommen.
Dann bekommt es keine Luft mehr.

Wie müssen Sie Ihr Baby zum Schlafen hinlegen?

Legen Sie Ihr Baby zum Schlafen auf den Rücken.

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Welche Vorteile hat ein Schlaf-Sack?

Sie können einen Schlaf-Sack für Ihr Baby benutzen.
Das ist oft besser als eine Bett-Decke.
In einem Schlaf-Sack kann Ihr Baby sich nicht freistrampeln.
Freistrampeln bedeutet:
Das Baby ist nicht mehr zugedeckt.
Dadurch kann es frieren.

Wenn das Baby in einem Schlaf-Sack schläft,
kann es nicht unter die Decke kommen.
Unter der Decke bekommt es keine Luft mehr.

Der Schlaf-Sack darf nicht zu groß sein.
Sonst kann Ihr Baby in den Schlaf-Sack hineinrutschen.
Es gibt Schlaf-Säcke mit langen Ärmeln
und Schlaf-Säcke mit kurzen Ärmeln.
Außerdem sind die Schlaf-Säcke unterschiedlich warm.

Braucht Ihr Baby Kopf-Kissen und Kuscheltiere im Bett?

Ihr Baby braucht zum Schlafen kein Kopf-Kissen.
Lassen Sie Kuscheltiere aus dem Bett.
Sonst können die Kuscheltiere Ihrem Baby
vielleicht auf das Gesicht fallen.
Dann bekommt das Baby keine Luft mehr.

Wie muss die Matratze sein?

Die Matratze von Ihrem Baby darf nicht zu hart
und nicht zu weich sein.

Wie hoch darf die Temperatur im Schlafzimmer sein?

Im Schlafzimmer sollen ungefähr 18 Grad sein.

Machen Sie das Fenster vor dem Schlafen auf.

Ihr Baby braucht zum Schlafen keine:

  • Mützchen,
  • dicken Decken
  • oder Felle.

Für Babys sind gefährlich:

  • Wärm-Flaschen
  • und Heiz-Kissen.


 

Wie bekommen Sie als Eltern genug Schlaf?

1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter

Natürlich brauchen Sie als Eltern auch genug Schlaf.
Hier sind ein paar Tipps:

  • Wechseln Sie sich beim Versorgen von Ihrem Baby in der Nacht ab.
    Das heißt:
    Einmal stehen Sie auf, wenn Ihr Baby weint.
    Das nächste Mal steht Ihre Partnerin oder Ihr Partner auf.
    Sprechen Sie sich gut ab.
  • Wenn Ihr Baby schläft,
    versuchen Sie auch zu schlafen.
  • Wenn Sie eine Pause brauchen,
    fragen Sie nach Hilfe.
    Zum Beispiel bei Oma und Opa oder
    bei Freunden und Freundinnen.
    Vielleicht kann jemand mit dem Baby spazieren gehen.
    Dann können Sie sich in dieser Zeit erholen.
  • Nehmen Sie angebotene Hilfe an.