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Apps für Kinder

Beitrag aus:
Medienbrief 1
0-6 Jahre

Kinder-Apps sind leicht bedienbar, schön bunt und klingen lustig. Deshalb faszinieren sie schon die Kleinen. Wenn Sie möchten, kann Ihr Kind mit Ihnen gemeinsam altersgerechte Apps spielen.

Illustration eines Tablets

Was macht eine gute App für Kinder aus?

Spiele- bzw. Lern-Apps für Kinder gibt es unüberschaubar viele. Aber nicht alle sind wirklich empfehlenswert. Hier ein paar Punkte, auf die Sie achten können:

  • Gute Apps für Kinder stellen eine zusammenhängende Geschichte in den Mittelpunkt.
  • Geräusche und Bilder überfordern Ihr Kind nicht und lenken nicht von der Geschichte ab.
  • Die Hintergrundmusik kann leiser gemacht oder ganz abgeschaltet werden.
  • Die Steuerung der App ist einfach und selbsterklärend. Die Anwendung wird beispielsweise mithilfe einer leicht verständlichen Symbolsprache oder durch eine gesprochene Anleitung erklärt.
  • Gute Apps haben einen spielerischen Lerneffekt, wie das Kennenlernen neuer Tiere, Wörter, Zahlen oder Länder. Auch Konzentration und Geduld werden dabei vermittelt.
  • Es gibt einen Elternbereich mit Tipps oder Hinweisen zum pädagogischen Mehrwert der App. Dazu kann ein Timer gehören, der die Spielzeit Ihres Kindes begrenzt. So können Sie Ihrem Kind klare Regeln mit Blick auf die Spieldauer beibringen und es entwickelt ein Gefühl für die vergangene Zeit.
  • Der Jugendmedienschutz wird beachtet: Werbung, In-App-Käufe und herausführende Verlinkungen sind im Kinderbereich nicht vorhanden.
  • Die App kann auch offline gespielt werden.
  • Gute Apps passen sich dem Lerntempo des Kindes an, je nachdem, wie erfolgreich bestimmte Aufgaben gelöst werden.

Besonderheiten für Lese-Apps

  • Die Erzählstimme spricht langsam, leicht verständlich und fesselnd.
  • Über eine Aufnahmefunktion können Mama, Papa oder auch Ihr Kind eigene Geschichten einsprechen.
  • Es gibt ein Menü mit einer Übersicht über die einzelnen Kapitel, sodass Ihr Kind leicht zu ihrer/seiner Lieblingsstelle navigieren kann.
  • Die App hat eine Vor-und-Zurück-Funktion und bietet auch die Möglichkeit, in der Mitte der Handlung einzusteigen.

Einige der kostenfreien Apps sind leider Datenfresser. Bei zu vielen oder unnötigen Berechtigungsanfragen installieren Sie die App besser nicht.

Worauf muss ich bei der App-Installation achten?

Bevor Sie eine App herunterladen, sollten Sie sich vergewissern, dass diese für Ihr Kind passend ist, dass sie Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn inhaltlich gefällt und ihrem oder seinem Wissensstand entspricht. Dabei sollten Sie sich an die Altersbeschränkung nach dem deutschen Jugendschutzgesetz sowie die Altersempfehlungen der Händler und auch der Entwickler halten. Herunterladen können Sie diese Apps dann über den Store Ihres Mobiltelefons (App Store, Google Play Store). Achten Sie nach dem Download auf eine Überprüfung der Sicherheitseinstellungen. Geben Sie nur Informationen preis, die für die Funktion der App wirklich erforderlich sind. Der Standort beispielsweise wird in den wenigsten Fällen benötigt werden.

Bevor Sie Ihr Smartphone oder Ihr Tablet in Kinderhände geben, sollten Sie es kindersicher machen. Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Installieren Sie die App auf Ihrem eigenen Endgerät. Sie können auch einen Ordner nur für Kinderspiele einrichten.
  • Aktivieren Sie alle möglichen Sicherheitseinstellungen der App.
  • Kindersicherung in den Einstellungen der Geräte passwortgeschützt aktivieren, sodass die Kinder nicht unbemerkt schauen, surfen oder spielen können.
  1. Bei iOS-Geräten: Einstellungen => Bildschirmzeit => Beschränkungen nach Bedarf einrichten (Bildschirmzeit, Altersbeschränkungen etc.)
  2. Bei Android-Geräten: Google Play Store => Einstellungen => Apps, Filme, Musik einschränken
  3. Laden Sie eine datensparsame Jugendschutzapp (am besten aus Deutschland) als zusätzliche Kindersicherung herunter, z. B. “Jusprog“.
  4. Spielen Sie eine neue App immer erst einmal gemeinsam mit Ihrem Kind, um zu schauen, ob es gut damit klarkommt.
  5. Schalten Sie gegebenenfalls das WLAN oder das mobile Internet aus, wenn Ihr Kind mit einer App spielt, sodass Ihre Tochter oder Ihr Sohn nicht versehentlich anfängt, im Internet zu surfen.
  6. Generell gilt: Lassen Sie Ihr Kind nicht längere Zeit unbeaufsichtigt allein spielen.