Ihr Baby schreit, um Ihnen zu zeigen, dass es etwas braucht. Es ist seine Art, sich mitzuteilen. Es reagiert daher meist mit Unruhe oder Schreien. Nicht immer ist der Grund leicht zu erkennen. Es gibt verschiedene Gründe: Es schreit, wenn es Hunger hat oder friert. Es schreit, wenn es müde ist oder ihm etwas wehtut. Es schreit auch, wenn es nicht alleine sein will. Vielleicht hat es sich auch noch nicht an die neue Umgebung gewöhnt. Oder es ist überfordert von den vielen neuen Reizen.
Aber es schreit nicht, um Sie zu ärgern oder zu manipulieren. Vielleicht wird Ihnen gelegentlich der Rat gegeben, Ihr Kind ruhig auch schreien zu lassen, um es nicht zu "verwöhnen". Nach allem, was die Forschung heute über kindliche Entwicklung weiß, ist diese Sichtweise allerdings nicht richtig.
Neben Ruhe und sanfter Pflege braucht Ihr Kind in erster Linie Fürsorge und Nestwärme. Diese geben Sie ihm durch viele Kuscheleinheiten. Trösten Sie es, wenn es schreit. Reden Sie mit ihm, streicheln Sie es, tragen Sie Ihr Kind herum. Man kann es in dieser Zeit nicht "verwöhnen".
Babys brauchen sehr viel Liebe und Fürsorge.
Vielleicht schreit Ihr Kind aber übermäßig viel und lässt sich weder durch Stillen oder das Fläschchen noch durch Tragen, Schaukeln oder Wickeln beruhigen. Es weint so ausdauernd, dass Sie völlig verzweifeln und nicht mehr wissen, wie Sie Ihrem Kind helfen sollen. Ein schreiendes Baby kann für Sie als Eltern eine enorme Belastung sein.
Holen Sie sich deshalb rechtzeitig Hilfe! Greifen Sie auf das Unterstützungsangebot Ihrer Hebamme oder der KoKi-Fachstelle zurück.
Sie haben das Gefühl, Ihr Kind entwickelt sich zu einem Schreibaby? Damit sind Sie nicht allein. Jedes 5. Baby schreit übermäßig viel. Viele Eltern fühlen sich dadurch hilflos und verunsichert. Das kann zu einer angespannten Familienatmosphäre führen und Eltern auch ans Ende ihrer Kräfte bringen.
Wenn Sie in einer Schreiphase nicht mehr weiterwissen, legen Sie Ihr Kind sicher ab und gehen Sie kurz aus dem Raum. Atmen Sie tief durch.
Aber schütteln Sie niemals Ihr Baby! Denn wenn Sie auch nur für wenige Sekunden die Kontrolle verlieren und Ihr Baby schütteln, können Sie ihm lebenslang schaden. Es kann zu schweren Verletzungen im Gehirn kommen (Schütteltrauma).
Wenden Sie sich stattdessen an Ihre Kinderärztin bzw. Ihren Kinderarzt. Dort können medizinische Ursachen abgeklärt werden.
Können Krankheiten ausgeschlossen werden, können Sie sich an eine Schreiambulanz wenden. Die gibt es in jeder größeren Stadt Bayerns. Dort werden Ihnen speziell fortgebildete Fachkräfte helfen.
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