Liebe Mutter, lieber Vater, liebe Familie,
das ist eine Eltern-Information für Sie in Leichter Sprache. Wir nennen diese Information: Eltern-Briefe.
Die Eltern-Briefe helfen Ihnen bei Fragen zu Ihrem Kind und Ihrer Familie. In den Eltern-Briefen gibt es verschiedene Themen. Sie müssen nicht immer alles lesen. Sie können auch nur ein Thema lesen.
Dieser Eltern-Brief ist für Eltern mit Kindern im Alter von 6 bis 12 Monaten. In diesem Eltern-Brief können Sie diese Themen lesen: Wie können Sie Ihrem Kind Liebe zeigen? Wie können Sie Ihrem Kind Grenzen setzen? Was ist die Fremdel-Zeit? Was ist bei Spielsachen wichtig? So helfen Sie bei kleinen Unfällen vom Kind. Welche Kontroll-Untersuchung für Ihr Kind steht als nächstes an?
Ihr Kind interessiert sich immer mehr für seine Umgebung. Ihr Kind lächelt und macht Geräusche mit dem Mund. Es ist wichtig, dass Sie sich mit dem Kind beschäftigen. Das tut Ihrem Kind gut. Das braucht Ihr Kind. Ihr Kind lernt dadurch.
Es ist wichtig, wie Sie mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner umgehen. Ihr Kind beobachtet nämlich Ihr Verhalten. Gehen Sie deswegen nett mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner um. Nehmen Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner in den Arm. Helfen Sie sich gegenseitig bei Ihren Aufgaben.
Lesen Sie mehr im Eltern-Brief Paar-Beziehung.
Zeigen Sie Ihrem Kind Ihre Liebe. Das ist sehr wichtig. So weiß Ihr Kind: Sie sind für Ihr Kind da.
Zum Beispiel: Berühren
Sprechen
Kümmern
Ihr Kind hat schon viel gelernt. Zum Beispiel: Was es mag und was es nicht mag. Ihr Kind zeigt dann auch, wenn es etwas nicht mag. Es strampelt, schreit oder dreht den Kopf weg. Das kann manchmal schwierig sein.
Bleiben Sie trotzdem ruhig. Ihr Kind darf zeigen, wenn es etwas nicht mag. Es lernt erst langsam, was Ja und Nein bedeutet. Ihr Kind probiert deshalb viele Dinge aus. Und wartet dann auf Ihre Reaktion.
Aber Sie dürfen auch Nein zu Ihrem Kind sagen. Das ist sehr wichtig. Zum Beispiel, wenn sich Ihr Kind verletzen kann. Das nennt man Grenzen setzen. Sagen Sie klar Nein. Lachen Sie nicht dabei. So zeigen Sie Ihrem Kind, was Nein bedeutet.
Zum Beispiel: Ihr Kind möchte an die Steckdose fassen. Tragen Sie Ihr Kind von der Steckdose weg. Sagen Sie zum Kind: Nein. Die Steckdose ist gefährlich. Lachen Sie nicht dabei. Bleiben Sie aber freundlich. So lernt Ihr Kind, was Nein bedeutet.
Ihr Kind kann den Sinn noch nicht verstehen. Es weiß zum Beispiel nicht: In die Steckdose zu fassen, ist gefährlich.
Setzen Sie immer wieder Grenzen. Dadurch lernt Ihr Kind.
Sie können Ihrem Kind eine Ablenkung anbieten. Geben Sie Ihrem Kind zum Beispiel ein Spielzeug in die Hand.
Hat Ihr Kind etwas gut gemacht? Dann loben Sie es.
Machen Sie die Wohnung sicher für Ihr Kind. Räumen Sie alles Gefährliche für Ihr Kind weg. Dann müssen Sie auch nicht so oft Nein sagen.
Besonders gefährlich sind:
Lesen Sie mehr zum Thema Sicherheit im Eltern-Brief Sicherheit.
Ihr Kind braucht Grenzen, um sich gut zu entwickeln. Grenzen geben Sicherheit Zum Beispiel: Wenn Ihr Kind Treppen-Stufen herunter krabbeln will. Dann müssen Sie es schützen.
Grenzen sind wichtig für ein gutes Miteinander Ihr Kind lernt die Grenzen anderer kennen. Es lernt seine eigenen Grenzen kennen. Zum Beispiel: Ihr Kind zieht an Ihren Haaren. Sie sagen dann Nein. Dann lernt Ihr Kind: Man darf keine Haare ziehen.
Grenzen sind gut für die Gesundheit Zum Beispiel: Ihr Kind will nur Süßes essen. Nur Süßes essen, macht krank. Durch Grenzen schützen Sie Ihr Kind. Das bedeutet: Geben Sie Ihrem Kind weniger Süßes zu essen. Und geben Sie Ihrem Kind mehr Gesundes zu essen.
Sie wissen nicht mehr weiter? Fühlen Sie sich überfordert? Fragen Sie Ihre Hebamme. Fragen Sie Ihre Kinder-Ärztin oder Ihren Kinder-Arzt. Hier bekommen Sie auch Hilfe: Zum Beispiel in einem Familien-Stütz-Punkt. Oder lassen Sie sich von einer Ko-Ki-Stelle helfen. Oder gehen Sie zu einer Erziehungs-Beratungs-Stelle.
Die Abkürzung für Familien-Stütz-Punkt ist: FSP. Ein Familien-Stütz-Punkt berät Sie zu Ihrem Kind und zu Ihrem Familien-Leben. Sie bekommen bei einem FSP Hilfe bei Ihren Problemen. Es gibt dort auch Angebote zum Mitmachen. Zum Beispiel Spiel-Gruppen für Sie und Ihr Kind. Mehr Informationen finden Sie auf dieser Internet-Seite in Leichter Sprache: www.baer.bayern.de/lsfsp
Ko-Ki ist die Abkürzung für Koordinierende Kinder-Schutz-Stellen. Die Ko-Ki-Stellen sind Teil der Frühen Hilfen. Bei Ko-Ki-Stellen gibt es Fach-Leute für Fragen zu Kindern. Die Fach-Leute können Ihnen helfen. Ko-Ki-Stellen sind für Eltern mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Mehr Informationen finden Sie auf dieser Internet-Seite in Leichter Sprache: www.baer.bayern.de/lskoki
Eine Erziehungs-Beratungs-Stelle gibt es in vielen Städten. In jeder Erziehungs-Beratungs-Stelle arbeiten Fach-Leute. Sie alle kennen sich sehr gut mit Fragen, Problemen und Schwierigkeiten von Familien aus. Sie sind so lange für Sie da, wie Sie es möchten. Die Beratung ist freiwillig, vertraulich und kostenlos. Mehr Informationen finden Sie auf dieser Internet-Seite in Leichter Sprache: www.baer.bayern.de/lseb
Fremdeln bedeutet: Ihr Kind ist anderen Personen gegenüber plötzlich sehr ängstlich. Vielleicht versteckt es sich sogar. Ihr Kind will dann nur bei Mama oder Papa sein. Oder bei Personen, die es sehr gut kennt.
Manche Kinder fremdeln sehr lange. Manche Kinder fremdeln sehr kurz. Manche Kinder fremdeln gar nicht. Das ist ganz normal.
Was können Sie tun?
Ihr Kind hat bisher vielleicht ein Kuschel-Tier, eine Rassel und andere kleine Spielzeuge.
Vielleicht möchten Sie Ihrem Kind auch andere Dinge zum Spielen geben? Vielleicht möchte jemand Ihrem Kind etwas schenken?
Das Spielzeug darf keine giftigen Stoffe enthalten. Das Spielzeug darf keine kleinen Teile haben. Ihr Kind kann kleine Teile nämlich verschlucken. Dann bekommt Ihr Kind keine Luft mehr.
Kinder brauchen nicht viel Spielzeug. Sie müssen nicht alles neu kaufen. Sie können auch gebrauchtes Spielzeug kaufen. Zum Beispiel im Internet oder auf dem Flohmarkt. Machen Sie die gebrauchten Sachen nach dem Kauf gut sauber. Sie können sich Spielzeug auch schenken lassen.
Auf der Spielzeug-Verpackung steht oft eine Alters-Angabe: Das bedeutet: Für dieses Alter ist das Spielzeug gut. Spielen Sie mit Ihrem Kind. Zeigen Sie ihm Bilder-Bücher. Zum Beispiel von Tieren. Benennen Sie die Tiere. So lernt ihr Kind die ersten Wörter kennen.
Spielzeug, mit dem Kinder Spaß haben:
Medien sind zum Beispiel Handy, Tablet oder Fernseher.
Kinder finden die bunten Bilder auf dem Handy oder dem Fernseher toll. Sind die Kinder noch sehr jung? Dann können die Kinder die Bilder noch nicht verstehen. Das müssen die Kinder erst lernen. Deshalb lassen Sie Ihr Kind noch kein Fernsehen schauen. Lassen Sie es nicht mit Ihrem Handy spielen. Die vielen, schnellen Bilder können Ihr Kind über-fordern.
Sie können aber gemeinsam Fotos ansehen. Vielleicht erkennt Ihr Kind die Personen darauf.
Es gibt auch Spielzeug mit Technik. Zum Beispiel: Ein Klavier zum Musik machen.
Lesen Sie mehr zum Umgang mit Medien im Eltern-Brief für Eltern mit Kindern von 1,5 Jahre bis 2 Jahre.
Ihr Kind kann sich schon mehr bewegen. Deshalb kann vielleicht ein kleiner Unfall passieren. Zum Beispiel: Ihr Kind stößt sich den Kopf. Ihr Kind fällt hin. Trösten Sie Ihr Kind. Oft ist es vom kleinen Unfall nur erschrocken.
Ihr Kind hat eine kleine Wunde? Dann versorgen Sie die Wunde. So machen Sie das:
Sind Sie sich nicht sicher, ob es nur ein kleiner Unfall ist? Gehen Sie mit Ihrem Kind zur Ärztin oder zum Arzt. Oder rufen Sie den Notruf. Das ist die Nummer vom Notruf: 112.
Welche Medikamente Sie für Ihr Baby brauchen, sagt Ihnen Ihre Kinder-Ärztin oder Ihr Kinder-Arzt.
Sie wissen nicht, wie Sie die Dinge verwenden sollen? Machen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs für Eltern. Fragen Sie Ihre Kinder-Ärztin oder Ihren Kinder-Arzt.
Ihr Baby muss regelmäßig von der Kinder-Ärztin oder dem Kinder-Arzt untersucht werden. So sieht man, ob sich Ihr Baby gut entwickelt. Und ob es gesund ist. Das ist in Bayern so geregelt.
Ist Ihr Kind 10 Monate alt? Dann vergessen Sie die U6 nicht. U6 ist die Abkürzung für: Untersuchung 6
Sie vereinbaren einen Termin bei der Kinder-Ärztin oder dem Kinder-Arzt. Sagen Sie: Ich möchte einen Termin für eine Kontroll-Untersuchung für mein Kind haben.
Machen Sie unbedingt alle Kontroll-Untersuchungen. Das ist sehr wichtig für Ihr Baby. Die Kinder-Ärztin oder der Kinder-Arzt kann feststellen: Entwickelt sich Ihr Kind gut? Oder stimmt etwas nicht mit Ihrem Kind?
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