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Foto: Fröhlicher kleiner Junge auf dem Spielplatz rutscht in einer Röhre.

Spielplätze

Rennen, springen, klettern, schaukeln - allein, zu zweit oder die ganze Rasselbande: Kinder wollen sich bewegen.

Warum sind Spielplätze gut für die Entwicklung?

Spielplätze sind wichtig für Kinder, weil sie viele Fähigkeiten fördern. Dort können Kinder ihre Muskeln und ihre Beweglichkeit trainieren, wenn sie klettern, rutschen oder schaukeln. Außerdem lernen sie, mit anderen Kindern zu spielen, zu teilen und sich abzuwechseln. Sie lernen Freundinnen und Freunde zu finden und gut mit anderen auszukommen. Auf Spielplätzen können Kinder auch ihrer Fantasie freien Lauf lassen und kreativ sein, indem sie sich neue Spiele ausdenken. Zudem stärkt das Spielen ihr Selbstvertrauen, weil sie stolz auf sich sind, wenn sie etwas Neues schaffen.

Spielplätze sind auch Treffpunkte für Familien. Bereits im frühen Kindesalter ist es für die geistige Entwicklung entscheidend, dass Kinder ihre Umwelt erkunden können und dürfen. Wenn die Kinder größer werden, brauchen sie mehr Spielräume.

Es gibt verschiedene Arten von Spielplätzen. Am bekanntesten sind sicher Spielplätze, die mit unterschiedlichen Elementen für jedes Alter einen Spielanreiz bieten. Aber es gibt auch Spielplätze, die extra für Kleinkinder oder für größere Kinder ausgewiesen sind.

Daneben erfreuen sich Indoor-Spielplätze besonders an Regentagen großer Beliebtheit. Auch hier gibt es verschiedene Arten für verschiedene Altersklassen. Vom Bällebad und Babyrutsche bis hin zu Hallen mit echten Sportgeräten und Kletterwänden ist alles dabei.

Wie sollen Spielplätze sein?

Ein guter Spielplatz bietet unterschiedliche Spielmöglichkeiten, die verschiedene Altersgruppen und Interessen ansprechen, wie Klettergerüste, Schaukeln, Rutschen und Sandkästen. Außerdem sollte es ausreichend Platz für freies Spiel und kreative Aktivitäten geben. Eine ansprechende Gestaltung mit bunten Farben und natürlichen Elementen wie Bäumen oder Sträuchern kann die Fantasie der Kinder anregen. 

Spielplätze unterliegen zwar gewissen Sicherheitsvorschriften, aber sie müssen nicht alle gleich aussehen.

In den letzten Jahren sind auch die Aktiv- und Abenteuerspielplätze mehr geworden, auf denen Kinder im Umgang mit der Natur elementare Erfahrungen machen können. Eine zunehmende Zahl solcher Spielplätze wird inzwischen auch pädagogisch betreut.

Erkundigen Sie sich im Internet oder fragen Sie in Ihrem Jugendamt nach, wo es geeignete Spielplätze für Sie und Ihr Kind gibt. Oftmals geben die Jugendämter online oder als Druck Sammlungen über Angebote für Familien heraus. Spielplätze sind darin oft mit Adresse und Öffnungszeiten aufgeführt.

Zudem gibt es in Ihrer Gemeinde bestimmt eine Kinder-, Jugend- oder Familienbeauftragte oder -beauftragten, die oder der einen Überblick über die Spielplätze und deren Angebote und Planungen hat.

Wenn Sie sich über Ihren Spielplatz ärgern ...

Wenn Ihnen auffällt, dass

  • ein Spielplatz durch Hundekot, Müll oder gefährliche Gegenstände verschmutzt ist,
  • sich Leute dort aufhalten, die eigentlich nicht dort hingehören,
  • Sicherheitsmängel bestehen,

liegt die Verantwortung in der Regel bei der Gemeinde oder der Stadtverwaltung, die für die Wartung und Sauberkeit öffentlicher Spielplätze zuständig ist. Oft gibt es dafür eine Telefonnummer oder eine Online-Plattform. Scheuen Sie sich nicht, diese Dinge zu melden.

In manchen Gemeinschaften engagieren sich auch Anwohnerinnen und Anwohner oder lokale Initiativen in der Pflege und Reinigung von Spielplätzen, um die Umgebung für Kinder sicher und einladend zu halten.