Jugendsprache bietet spannende Einblicke in die Welt der Jugendlichen. Für Erwachsene kann es eine interessante Herausforderung sein, Gespräche unter Jugendlichen nachzuvollziehen.
Jugendliche befinden sich in einer wichtigen Phase der Identitätsfindung und Loslösung von ihrer Familie und der Welt der Erwachsenen. Die sogenannte Jugendsprache ist Ausdruck dieses Bedürfnisses, sich abzugrenzen und eine eigene "Welt" zu schaffen. Durch die Verwendung eigener Begriffe und Redewendungen können Jugendliche zeigen, dass sie zu einer bestimmten Gruppe gehören und sich von anderen – insbesondere Erwachsenen – unterscheiden.
Das schafft Zusammenhalt in der Gruppe und stärkt das Gefühl, etwas Eigenes und Neues zu haben. Es ist also ganz normal und ein wichtiger Entwicklungsschritt, dass Jugendliche "anders" sprechen wollen.
Die Sprache der Jugend unterscheidet sich von der Alltagssprache der Erwachsenen zum Beispiel durch
Nicht immer sind die ungewöhnlichen Begriffe, die in der Jugendsprache verwendet werden, für Erwachsene akzeptabel. Das muss Ihr Kind erkennen und akzeptieren lernen. Wenn Sie bemerken, dass die Sprache Ihres Kindes unanständige, verletzende oder beleidigende Formen annimmt, sprechen Sie das offen und klar an. Sagen Sie Ihrem Kind ehrlich, wie Sie die verwendeten Ausdrücke empfinden, und erklären Sie ihm, warum solche Worte nicht in Ordnung sind – weder im Umgang mit Ihnen noch mit anderen Menschen.
Machen Sie Ihrem Kind auch klar, dass Sprache eine Wirkung auf andere hat und dass gegenseitiger Respekt im Umgang miteinander wichtig ist – nicht nur in der Familie, sondern auch im Freundeskreis und in der Schule. So helfen Sie Ihrem Kind, ein Bewusstsein für den angemessenen Umgang mit Sprache zu entwickeln.
Grundsätzlich nein. Auch wenn es gut gemeint ist, wirken Eltern, die versuchen, Jugendsprache zu sprechen, oft unecht oder sogar peinlich. Jugendliche empfinden das meist als unangenehmes Eindringen in ihre Privatsphäre. Eltern sollten bei ihrer eigenen, gewohnten Ausdrucksweise bleiben. Ein offenes und wertschätzendes Interesse an den Wortneuschöpfungen der Jugendlichen reicht aus. Wichtig ist, dass Eltern Grenzen setzen, wenn Begriffe beleidigend oder verletzend sind, und dies auch klar ansprechen.
Jugendsprache ist ein wichtiger Teil der Entwicklung und des Zusammenlebens Jugendlicher. Sie dient der Abgrenzung, der Identitätsfindung und dem Gruppenzusammenhalt. Eltern sollten diesen Wunsch nach Eigenständigkeit respektieren und Verständnis zeigen, aber konsequent bleiben, wenn sprachliche Grenzen überschritten werden. Ein offener, wertschätzender Umgang mit der kreativen Sprache der Jugendlichen fördert das Verständnis und die Beziehung.
Seite teilen
Bitte wählen Sie aus, wie Sie die Seite teilen möchten:
Wir setzen Readspeaker ein. Sind Sie einverstanden?
Im Sinne der Barrierefreiheit wird auf der Website eine Vorlesefunktion angeboten. Bei Nutzung dieser Vorlesefunktion werden die dafür erforderlichen technischen Daten an den externen Dienstleister Readspeaker GmbH übermittelt. Mehr Informationen hierzu finden Sie in unseren Informationen zum Datenschutz .
Im Sinne der Barrierefreiheit wird auf der Website eine Komfortfunktion angeboten. Für die Nutzung dieser Komfortfunktion müssen Sie der Speicherung der dafür verwendeten Cookies zustimmen.
Wir verwenden Cookies, um Ihnen die optimale Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen. Es werden die für den Betrieb der Seite notwendigen Cookies gesetzt. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen.
Zur Datenschutzerklärung
Technisch notwendig (nicht abwählbar) mehr Informationen
Einige Cookies sind notwendig, um Ihnen die grundlegenden Funktionen dieser Webseite bereitzustellen und können daher nicht deaktiviert werden. Erläuterungen zu erforderlichen Cookies
Statistik mehr Informationen
Sofern Sie uns Ihre Einwilligung erteilen, verwenden wir Cookies zur Nutzung unseres Webanalyse-Tools Matomo Analytics. Sie bleiben dabei als Nutzer anonym. Durch einen Klick auf den Button "Auswahl bestätigen" oder „Alles auswählen“ erteilen Sie uns Ihre Einwilligung dahingehend, dass wir zu Analysezwecken Cookies (kleine Textdateien mit einer Gültigkeitsdauer von maximal zwei Jahren) setzen und die sich ergebenden Daten verarbeiten dürfen. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in unserer Datenschutzhinweisen widerrufen. Hier finden Sie auch weitere Informationen.