Von Geburt an sind erwachsene Bezugspersonen, meistens die Eltern, für Kinder die wichtigste Anlaufstelle bei Problemen und Fragen. So baut sich ein sehr enges Vertrauensverhältnis auf. Kinder lernen durch Wiederholungen und indem sie sich bestimmte Verhaltensweisen abschauen. Dafür brauchen sie geeignete Vorbilder in allen Bereichen: bei der Ernährung, beim sozialen Miteinander und nicht zuletzt auch im Umgang mit Medien. Gehen Sie deshalb bei Ihrer eigenen Mediennutzung mit gutem Beispiel voran. So vermitteln Sie Ihrem Nachwuchs einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Medien.
Begleiten Sie Ihr Kind in den ersten Jahren bei allen Schritten der Mediennutzung und „filtern“ Sie ungeeignete Inhalte. Sie legen die Zeiten fest und wählen passende Inhalte aus. Sie sind dabei, wenn es die ersten Kindersendungen sieht oder die ersten Hörspiele hört. Kommen Sie mit Ihrem Kind darüber ins Gespräch! Hören Sie zu – auch dann, wenn Ihr Kind zum wiederholten Mal seine Lieblingsfolge nacherzählt, und fragen Sie, was daran so toll ist. Oder lassen Sie sich erklären, warum die neuen Videofilter in der Social-Media-App so toll sind. Medien sind eines der wichtigsten Anschluss- und Kommunikationsthemen für Kinder und Jugendliche. An diesen Gesprächen merkt Ihr Kind, dass Sie sich interessieren und kümmern. Im Idealfall wendet sich Ihr Kind dann bei Fragen, Angst oder Unsicherheit eher an Sie. Und nur so können Sie im Bedarfsfall helfen.
Neben dem Begleiten und Zuhören ist auch die Unterstützung in Technikfragen wichtig: Sie wissen am besten, wann Ihr Kind reif genug für das erste Smartphone ist. Ihre Aufgabe ist es, das Smartphone einzurichten. Sie installieren geeignete Apps und kümmern sich um die notwendigen Sicherheitseinstellungen. Sie zeigen Ihrem Kind, wie man sicher im Internet surfen kann. Sie kümmern sich um notwendige Updates. Unterstützung bieten dabei der Surfschein des internet-abc, der Medienführerschein der BLM oder auch medien-kindersicher.de. Und mit einem „Mediennutzungsvertrag“ etablieren Sie verbindliche Regeln zu Nutzungszeiten und Themen auf Augenhöhe mit Ihrem Kind.
Wichtig ist, dass Sie als Bezugspersonen mögliche Gefahren auf dem Schirm haben und wissen, an wen Sie sich selbst bei Problemen wenden können:
Ziel ist es, dass Sie Ihrem Kind „in guten und in schlechten Zeiten“ bei allen Medienbelangen mit Rat und Tat zur Seite stehen können.
Natürlich müssen Sie sich nicht bei allen Portalen anmelden und schon gar nicht überall mit Ihrem Kind befreundet sein. Aber Sie sollten darüber informiert sein, welche Seiten Ihr Kind besucht, welche Apps es nutzt, und wissen, welche Gefahren dort lauern können.
Meine kleine Tochter Leni und ich verbringen sehr viel Zeit zusammen. Wir gehen spazieren und spielen zu Hause. Noch liegt sie gern auf ihrer Decke, dreht sich aber schon um, macht die ersten Krabbelversuche und brabbelt vor sich hin. Und sie lächelt so süß. Ich liebe diese Zeit und ich will so viel wie möglich davon mit Fotos und Videos dokumentieren. Auch, um meine Familie wenigstens digital an allem teilhaben zu lassen.
Aber ich will ehrlich sein: Ich brauche mein Smartphone auch als Ausgleich zur süßen „Baby-Welt“. Damit checke ich regelmäßig die „Social-Media-Welt“ und lese die Zeitung online. Auf diesem Weg komme ich digital aus meiner „Mama-Blase“ raus und bleibe mit meiner Familie, meinem Freundeskreis und der „Welt da draußen“ in Kontakt. Zudem nutze ich einen digitalen Kalender, in den ich alle Termine und Treffen eintrage und den ich auch mit meiner Familie teile.
Manchmal quengelt Leni, wenn ich ihr nicht meine komplette Aufmerksamkeit widme. In solchen Augenblicken gehe ich in mich und denke mir, dass das Handy jetzt mal Pause machen sollte. Ich lege es zur Seite und checke meine Nachrichten erst wieder, wenn Leni schläft.
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