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Aufräumen lernen

Beitrag aus:
Elternbrief 9
19-21 Monate

Bei schlechtem Wetter verlagert sich die Spielzeit zum größten Teil nach drinnen. Vielleicht haben Sie eine Höhle gebaut oder Ihr Kind hat mit seinen Holzklötzchen oder Steckbausteinen gespielt. Wahrscheinlich hat es im Laufe des Tages noch einige andere Spielsachen herausge­räumt und am Abend herrscht dann ziemliches Chaos.

Anstatt schnell alles selbst aufzuräumen, bietet es sich an, mit Ihrem Kind zusammen das Aufräumen zu üben. Und am besten ist es, dabei fröhlich zu sein. Denn wenn Sie selbst mit Freude aufräumen, wird sich das auf Ihr Kind übertragen. Sie können daraus ja ein lustiges Spiel ma­chen und das Aufräumen aufteilen: Ihr Kind hebt alle roten Gegenstände auf oder alle Autos, Sie den Rest. So lernt es auf spielerische Art und Weise, Ordnung zu halten.

Ordnung kann geübt werden – auch schon mit den Kleinen.

Ordnunghalten kann auch Spaß machen

Gleichzeitig vermitteln Sie ihm, dass Ordnung Spaß ma­chen kann. Aufräumen sollte nicht mit unangenehmen Gefühlen verbunden sein. Deshalb sollte die Spielzeit auch nicht gerade dann beendet werden, wenn Ihr Kind mitten ins Spiel vertieft ist. Oder wenn Ihr Kind schon zu müde ist und ins Bett gehört. Versuchen Sie, einen günsti­gen Moment für das Aufräumen zu finden.

Ein Kinderspielzimmer mit Holmöbeln und bunten Teppichen

Aller Anfang ist schwer ...

Kinder benötigen am Anfang noch viel Hilfe beim Auf­räumen. Sie wissen noch nicht genau, wo was hingehört. Vielleicht hat Ihr Kind auch eine andere Aufräum-Logik im Kopf als Sie. Helfen können kleine Bilder, die an den Schubladen angebracht werden. Auch an Aufräum-Liedern können Kinder Gefallen finden. Mit einer schönen Melodie geht das Aufräumen gleich viel leichter von der Hand.

Aufräumlied

1, 2, 3, das Spielen ist vorbei.
Alle Kinder, groß und klein,
räumen jetzt das Spielzeug ein.
1, 2, 3, das Spielen ist vorbei.

(Die Melodie dazu stammt vom Lied "Aaa, der Winter, der ist da.")