Machen Sie sich Gedanken über die Beikosteinführung? Hier gibt es bestimmte Reifezeichen, auf die Sie achten sollten. Sie sind ein guter Hinweis, ob Sie mit der Einführung von Beikost beginnen können.
Auf diese Beikostreifeanzeichen können Sie achten:
Seien Sie bitte nicht frustriert, wenn sich am Anfang ein Großteil der Mahlzeit auf dem Lätzchen, auf Ihrem Pullover, am Boden oder im Gesicht Ihres Kindes wiederfindet. Das ist ganz normal. Beim Essen ist es wichtig, dass Ihr Kind aufrecht sitzt. Entweder auf Ihrem Schoß oder, wenn es schon sitzen kann, in einem sicheren Hochstuhl. So ist die Gefahr des Verschluckens am geringsten.
Ein Hochstuhl muss kippsicher und rausfallgeschützt sein.
Achten Sie auch darauf, dass die angebotene Mahlzeit nicht zu heiß ist. Prüfen Sie immer die Temperatur der Speisen.
Wenn Sie Ihr Kind füttern, wird es immer wieder versuchen, nach dem Löffel zu greifen, mit dem Sie es füttern. Geben Sie ihm einen eigenen Löffel in die Hand. So kann es selbst auch üben. Bis Ihr Baby wirklich selber löffeln kann, wird es allerdings noch eine Weile dauern.
Auch das Essen von weichem Obst und gekochtem Gemüse will gelernt sein. Ihr Kind muss erst einmal üben, die Hand mit dem Essen zum Mund zu führen.
Beim Essen sollte Ihr Baby nichts ablenken. Also lassen Sie im Idealfall Fernseher oder Radio ausgeschaltet. Auch Ihr Handy sollte Sie selbst nicht ablenken. Gemeinsame Mahlzeiten schaffen Zusammenhalt in der Familie und wirken sich positiv auf die Entwicklung Ihres Kindes aus. Zudem lernen Kinder von Vorbildern. So sehen Sie beim Essen, wie man das Besteck hält oder welche Umgangsformen bei Tisch gelten.
Ein guter Zeitpunkt für die erste feste Mahlzeit ist mittags oder nachmittags. Sie und Ihr Kind haben dann am ehesten die nötige Geduld. Morgens sind Sie oder Ihr Baby vielleicht noch ein wenig verschlafen. Abends geht es in vielen Familien etwas hektisch zu. Oft ist Ihr Baby abends schon müde. Es hat damit zu tun, alle Eindrücke des Tages zu verarbeiten.
Viele Eltern machen sich Sorgen, dass sich das Kind beim Essen verschluckt. Normalerweise passiert dies viel weniger häufig, als befürchtet wird. Trotzdem kann es natürlich dazu kommen. Erschrecken Sie nicht, wenn Ihr Kind schnell würgt. Gerade am Anfang ist der Würgereflex noch sehr ausgeprägt. Dies ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der am oberen Gaumen ausgelöst wird. Verschlucken kann sich ein Kind natürlich immer. Und das unabhängig davon, ob das Kind nur Brei oder seine Mahlzeit bereits in kleinen Stückchen angeboten bekommt. Wichtig ist, dass Sie erst mal Ruhe bewahren.
An Brei verschlucken sich Babys sogar häufiger, weil der Würgereflex umgangen wird.
In den meisten Fällen wird Ihr Kind das Verschluckte selbst aushusten. Gerade wenn es sich doch mal verschluckt hat, ist es umso wichtiger, dass es aufrecht sitzt und die Füße abstützen kann.
Versuchen Sie keinesfalls, das Essen mit dem Finger herauszuholen. Im schlimmsten Fall schieben Sie das Verschluckte nur noch weiter in den Rachen. Stattdessen sollten Sie das Baby im Ernstfall quer über Ihren Unterarm oder Oberschenkel legen. Und zwar mit dem Bauch nach unten und insgesamt etwas schräg zum Boden. Klopfen Sie dann einige Male vorsichtig mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter, bis das Verschluckte herauskommt.
Wie Sie diese Handgriffe am besten durchführen, lernen Sie auch in einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys. Eine Teilnahme an einem solchen Kurs ist in jedem Fall empfehlenswert.
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