Liebe Mutter, lieber Vater, liebe Familie,
das ist eine Eltern-Information für Sie in Leichter Sprache. Wir nennen diese Information: Eltern-Briefe.
Die Eltern-Briefe helfen Ihnen bei Fragen zu Ihrem Kind und Ihrer Familie. In den Eltern-Briefen gibt es verschiedene Themen.
Sie müssen nicht immer alles lesen. Sie können auch nur ein Thema lesen.
In diesem Eltern-Brief geht es um das Thema Ernährung. Was ist Stillen? Wie geht Stillen? Was müssen Sie beim Essen geben mit der Flasche beachten? Was müssen Sie bei festem Essen beachten? Am Ende finden Sie Rezepte.
Ihr Baby hat von Anfang an Hunger. Sie müssen Ihrem Baby Essen geben. Ihr Baby trinkt am Anfang nur Milch. Ihr Baby braucht Mutter-Milch oder spezielle Milch. Welche Milch Ihr Kind trinken kann, lesen Sie auf den nächsten Seiten.
Später fängt Ihr Kind an, auch feste Sachen zu essen.
Haben Sie beim Essen mit Ihrem Kind Probleme? Dann holen Sie sich immer Hilfe. Ihre Hebamme hilft gern. Sie kann Ihnen wichtige Tipps geben.
Eine Hebamme hilft bereits vor der Geburt. Eine Hebamme hilft bei der Geburt. Sie hilft auch nach der Geburt. Sie hat wichtige Tipps. Die Hebamme kommt zu Ihnen nach Hause. Die Hebamme wird von der Krankenkasse gezahlt.
Stillen oder Flasche?
Es gibt zwei Arten Babys Essen zu geben.
Sie stillen. Stillen heißt: Ihr Baby trinkt die Milch aus der Brust der Mutter.
Oder Sie stillen nicht. Das heißt: Sie geben Ihrem Baby die Milch aus einer Flasche.
Entscheiden Sie selbst. Ihre Hebamme hilft Ihnen bei der Entscheidung.
Lassen Sie sich nicht von anderen Meinungen verunsichern. Wichtig ist: Es geht Ihnen und Ihrem Baby gut.
Nach der Geburt sucht Ihr Baby die Brust der Mutter und will saugen. Sie legen Ihr Baby so an die Brust, dass es gut saugen kann. Die Brustwarze ist dabei fast ganz im Mund vom Baby. Ihre Hebamme zeigt Ihnen das.
Die Brüste sind nicht von Anfang an voll Mutter-Milch. Deswegen bekommt Ihr Baby zuerst eine besondere Milch aus der Brust. Die besondere Milch heißt Vor-Milch. Sie ist sehr gesund. Erst 2 bis 3 Tage nach der Geburt ist die Mutter-Milch da.
Sie stillen immer, wenn Ihr Baby Hunger oder Durst hat. Das Baby saugt dann stark. Das Baby trinkt erst aus der einen Brust. Dann trinkt das Baby aus der anderen Brust.
Markieren Sie den BH auf der Still-Seite mit einem Bändchen. Dann können Sie nicht vergessen, welche Brust als nächstes dran ist.
Sie stillen mindestens 8-12 Mal in 24 Stunden. Stillen Sie Ihr Baby immer, wenn es will. Die Pause zwischen dem Stillen ist am Anfang 1 bis 3 Stunden.
Die Mutter-Milch stillt zuerst den Durst. Wenn das Baby länger saugt, wird die Milch nahrhafter. Das bedeutet: Diese Milch macht Ihr Baby satt.
Manchmal klappt es nicht perfekt. Das ist normal. Geben Sie sich Zeit.
Probleme beim Stillen Es kann Probleme beim Stillen geben. Probleme beim Stillen sind zum Beispiel: Ihr Baby kann nicht gut saugen. Die Brustwarzen können sehr weh tun.
Fragen Sie Ihre Hebamme. Sie hilft Ihnen. Zum Beispiel schaut sie, ob Ihr Baby richtig saugt.
Manchmal reicht die Milch nicht aus. Ihr Kind möchte dann öfter Trinken. Das ist normal. Die Milch passt sich Ihrem Baby an. Das dauert eine Weile.
Was können Sie tun? Legen Sie Ihr Baby öfter an die Brust an. Trinken Sie viel Wasser oder Tee. Ruhen Sie sich aus. Die Brust stellt nach einer Weile die passende Milch her.
Manchmal gibt es einen Milch-Stau. Dann kann die Milch nicht gut aus der Brust fließen. Die Brust ist verstopft.
Ihre Brust tut sehr weh. Ihre Brust ist sehr warm. Ihre Brust ist sehr hart. Ihre Brust ist rot.
Was können Sie tun? Sie legen vor dem Stillen ein warmes Tuch auf die Brust. Sie legen nach dem Stillen ein kaltes Tuch auf die Brust. Sie stillen Ihr Baby öfter. Sie streichen die Brust sanft aus. Bei Fieber gehen Sie unbedingt zur Ärztin oder zum Arzt.
Sie wissen nicht mehr weiter? Es wird nicht besser?
Fragen Sie Ihre Hebamme. Sie hilft Ihnen, solange Sie stillen. Oder gehen Sie zu Ihrer Frauen-Ärztin oder zu Ihrem Frauen-Arzt.
Essen und Trinken bei der Mutter Alles was die Mutter isst oder trinkt, kommt durch die Milch zum Baby.
Wenn die Mutter stillt, darf Sie
Die Mutter muss beim Essen und Trinken aufpassen. Manchmal verträgt das Baby es nicht, wenn die Mutter etwas gegessen oder getrunken hat. Dann hat das Baby Bauch-Weh oder einen roten Po. Zum Beispiel: Das Baby verträgt es nicht, wenn die Mutter Kaffee getrunken hat. Dann ist das Baby unruhig und kann nicht schlafen.
Ist die Mutter krank? Dann muss sie ihren Arzt oder ihre Ärztin fragen: Welche Medikamente darf ich einnehmen?
Sie können Ihrem Baby mit der Flasche Essen geben. Der Partner oder die Partnerin kann dem Baby auch Essen geben. Sie halten Ihr Baby dafür im Arm und schauen es an.
Die Milch-Flasche zubereiten Sie brauchen eine Flasche und einen Sauger. Der Sauger muss die richtige Größe haben. Die Größe vom Sauger hängt vom Baby-Alter ab. Für jedes Baby-Alter gibt es den passenden Sauger.
Sie brauchen Pulver-Milch. Auf der Packung steht für welches Baby-Alter die Milch ist. Auf dem Pulver steht am Anfang Pre oder 1. Bereiten Sie die Milch immer frisch zu.
Wichtig: Geben Sie Ihrem Baby keine Kuh-Milch. Geben Sie Ihrem Baby keine Pflanzen-Milch. Zum Beispiel: Mandel-Milch, Hafer-Milch oder Soja-Milch. Ihrem Baby geht es dann schlecht.
So bereiten Sie die Milch-Flasche zu:
Wichtig:
So machen Sie die Milch-Flasche und den Sauger richtig sauber:
Für unterwegs können Sie 2 Thermos-Kannen mitnehmen. Eine Thermos-Kanne mit heißem Wasser. Eine Thermos-Kanne mit kaltem Wasser. Das kalte Wasser ist vorher abgekocht und abgekühlt. Sie mischen dann das heiße und kalte Wasser zusammen mit dem Milch-Pulver in der Flasche.
Haben Sie einen Rest Milch in der Flasche? Dann schütten Sie den Rest weg. Die Milch darf nicht wieder aufgewärmt werden. Die Milch ist dann schlecht.
Sie sind sich nicht sicher?
Fragen Sie Ihre Kinder-Ärztin oder Ihren Kinder-Arzt oder Ihre Hebamme.
Ist Ihr Baby 6 Monate alt? Kann Ihr Baby schon sitzen? Interessiert sich Ihr Baby für Ihr Essen? Dann ist Ihr Baby bereit für anderes Essen.
Das heißt: Sie geben einen Brei statt einer Milch-Mahlzeit. Zum Beispiel: Sie stillen oder geben Ihrem Baby morgens die Flasche. Ihr Baby bekommt mittags etwas anderes als Milch zum Essen. Sie stillen oder geben Ihrem Baby die Flasche am Abend. Sie geben Ihr Baby das Essen mit einem Löffel. Das Baby sitzt auf Ihrem Schoß oder in einem Hoch-Stuhl.
Ein Hoch-Stuhl ist ein Stuhl für Kinder. So können die Kinder auf der gleichen Höhe wie die Eltern sitzen. Die Kinder können nicht so leicht vom Stuhl fallen. Sie müssen aber trotzdem auf Ihr Kind aufpassen.
Was isst Ihr Baby?
Achtung
Nach ein paar Wochen geben Sie wieder Nahrung statt der nächsten Milch-Mahlzeit. Wenn die Milch ersetzt wird, muss Ihr Kind mehr trinken.
Was trinkt Ihr Baby?
Ihr Kind wird bald 1 Jahr alt. Es kann schon gut kauen und schlucken. Ihr Kind muss dann nicht mehr gestillt werden oder mit der Flasche gefüttert werden. Ihr Kind kann nun das essen, was Sie essen. Am besten kochen Sie selbst.
Ihr Kind hat schon viel Essen kennengelernt. Manches Essen mag Ihr Kind. Manches Essen mag Ihr Kind nicht.
Sie essen gemeinsam mit Ihrem Kind an einem Tisch. Sie setzen Ihr Kind in einen Hoch-Stuhl an den Tisch. Ihr Kind sieht dann, wie Sie essen. So kann es von Ihnen lernen.
So haben Sie gemeinsame Zeit. Das Kind lernt: Gemeinsam Essen ist schön.
Ihr Kind weiß, wann es Hunger hat. Ihr Kind weiß, wie viel Hunger es hat. Zwingen Sie Ihr Kind nicht, etwas zu essen. Schimpfen Sie nicht, wenn Ihr Kind etwas nicht essen will.
Gemüse-Kartoffel-Brei 100g Gemüse: zum Beispiel Blumenkohl, Karotte, Zucchini 50g Kartoffeln 1 großer Löffel Pflanzen-Öl: zum Beispiel Raps-Öl
Das Gemüse und die Kartoffeln putzen und schälen. Das Gemüse und die Kartoffeln klein schneiden.
Das Gemüse und die Kartoffeln mit einem Glas Wasser in einen Topf geben. Alles für 10 Minuten kochen lassen. Das Gemüse und die Kartoffeln mit einem Pürier-Stab pürieren.
Milch Getreide Brei 200ml Kuh-Milch oder Pflanzen-Milch 20g Vollkorn-Flocken für Babys 2 große Löffel Frucht-Saft oder zerdrücktes Obst
Die Vollkorn-Flocken in die kalte Milch rühren. Alles in einen Topf geben. Den Brei kurz kochen lassen. Den Frucht-Saft oder zerdrücktes Obst zum Brei dazu geben.
Essen für unterwegs
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