Elternbrief Nr. 30

Machen SIe den Alltag weniger bequem. Bewegung und Ernährung Sitzt Ihr Kind auch lieber in seinem Zimmer statt draußen zu spielen? Bringen Sie es in Bewegung! Etwa zwei Millionen Kinder in Deutschland leiden an Übergewicht. Gründe dafür sind Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Vorbeugung ist hier die beste Therapie. Von Ihnen, seinen Eltern, kann Ihr Kind lernen, sich gern und viel zu bewegen. Vielleicht gibt es eine bestimmte Sportart, die es interessiert? In einem Verein können Kinder mit viel Spaß Sport treiben und eine Sportart, wie zum Beispiel Schwimmen, Fußball oder Turnen, auch von Grund auf erlernen. Sicher gibt es einen Sportverein auch in Ihrer Nähe. Die Beiträge sind meistens nicht sehr hoch und können eventuell auch übernommen werden. Mehr zur Finanzierung erfahren Sie am Ende dieses Briefes. Auch im Alltag ist es gut, wenn Ihr Kind sich so viel wie möglich bewegt. Bauen Sie möglichst viel Bewegung in Ihre täglichen Abläufe ein. Gehen Sie mit Ihrem Kind lieber einmal zu Fuß, statt mit dem Auto zu fahren, nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, machen Sie unterwegs kleine Wettspiele mit Ihrem Kind: Lassen Sie es rückwärts oder seitwärts gehen, auf einem Bein hüpfen, balancieren und klettern und machen Sie möglichst mit! Spielen Sie zusammen Fangen oder Verstecken, organisieren Sie eine Schnitzeljagd! Springseile, Stelzen, Hula-Hoop-Reifen und der gute alte Ball sind preiswerte Spielsachen, die Ihr Kind in Bewegung bringen. Auch Fahrrad, Schlittschuhe oder Inline-Skates fördern den Spaß an sportlicher Aktivität. Vieles davon können Sie auf Basaren und Flohmärkten, im Internet oder über Zeitungsanzeigen gebraucht kaufen. Wenn Ihr Kind sich sehr wenig bewegt, vielleicht auch Übergewicht hat, hat es mit Sport wahrscheinlich eher unangenehme Erfahrungen gemacht. Zum einen tut es sich schwer und hat weniger Erfolgserlebnisse als Gleichaltrige, zum anderen möchte es vielleicht auch seinen Körper nicht so gern zeigen. Versuchen Sie es an Sportarten heranzuführen, die weniger leistungsorientiert sind. Radfahren, Wandern und Schwimmen belasten die Gelenke weniger als Laufen oder Turnen. Hier braucht Ihr Kind Ihre Unterstützung, Ihre Ermutigung, aber auch 8

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