Medienbrief 3 Pubertät und Medien I

22 Sextortion Bei Sextortion („sexuelle Erpressung“) werden die Opfer mit intimen Bildern von sich erpresst. Diese Aufnahmen kann sich die oder der Erpressende beschafft oder auch geschickt bekommen haben. Es wird gedroht, die Bilder zu veröffentlichen oder weiterzuleiten, wenn ein geforderter Geldbetrag oder eine andere Gegenleistung nicht recht zeitig gezahlt bzw. erbracht wird. Tendenziell sind eher Erwachsene betroffen, da von ihnen höhere Geld beträge erpresst werden können. Dennoch können auch Jugendliche Opfer von Sextortion werden, das mehr und mehr im Schulkontext statt findet. Dabei gehen Cybermobbing und Sextortion oft Hand in Hand. -­ - - Wie kann man bei Sextortion vorgehen? ­ � Wenden Sie sich an eine Vertrauensperson und holen Sie sich Unterstützung, z. B. durch eine Beratungsstelle. � Keinesfalls das geforderte Geld überweisen, da die Er pressung nach der Zahlung meist nicht aufhört. - � Kontakt zur Erpresserin bzw. zum Erpresser abbrechen, keine Nachrichten beantworten und diese Person blockieren. ­ � Chatverläufe und Erpressermails oder -nachrichten nicht löschen, sondern zur Beweislast sichern. � Anzeige bei der Polizei erstatten.

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