Elternbrief Nr. 8

11 Bei Säuglingen und Kleinkindern werden allergische Reaktionen in erster Linie durch Grundnahrungsmittel ausgelöst. Kuhmilch oder Hühnereiweiß können Durchfall, Ekzeme oder starken Juckreiz verursachen. Doch nicht jedes Kind reagiert gleich. Die Reaktion kann vom harmlosen Schnupfen bis hin zu Schwellungen der Mund- und Nasenschleimhäute reichen, von leichtem Halskratzen bis zu schwerer Neurodermitis. Auch Husten oder Asthma können auf eine Allergie zurückzuführen sein. Beobachten Sie Ihr Kind. Welche Symptome treten nach dem Essen bestimmter Lebensmittel auf? Führen Sie Tagebuch. Schreiben Sie auf, was Ihr Kind isst und trinkt und wie es reagiert. Machen Sie einen Speiseplan. Testen Sie jede Woche ein bestimmtes Lebensmittel. Wenn Ihr Kind auf ein Lebensmittel allergisch reagiert, streichen Sie es vom Speiseplan. Sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin oder einem Allergologen. Sie werden einen Allergietest vornehmen. Wird eine Lebensmittelallergie festgestellt, werden die betreffenden Lebensmittel für mindestens ein Jahr vom Speiseplan gestrichen. Danach wird erneut getestet: Zeigen sich keine Symptome mehr, wird der Diätplan abgesetzt. Falls Ihr Kind zu allergischen Reaktionen neigt, sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen ergreifen: Rauchen Sie grundsätzlich nicht in der Wohnung. Auch die Haltung von Haustieren sollten Sie überdenken oder zumindest die Neuanschaffung eines haarigen Hausgenossen eine Weile vertagen. Achten Sie bitte auch auf eine hausstaubarme Umgebung. Waschen Sie vor allem die Bettwäsche häufig. Mein Kind ist allergisch! Allergien sind auch bei Kindern auf dem Vormarsch. Wenn Sie selbst Allergiker sind, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass auch Ihr Kind davon betroffen ist. Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe wie etwa Blütenpollen, Inhaltsstoffe von Lebensmitteln oder Medikamenten, Tierhaare, Kosmetika oder andere Pflegemittel. Was ist zu tun?

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