Elternbrief Nr. 47

Findet man das Motiv au ch mit 50 noch schön? Wenn sich Ihr Kind ein Piercing oder Tattoo wünscht, sprechen Sie genauer darüber. Finden Sie heraus, was hinter diesem Wunsch steht. Vielleicht ist es ja möglich, einen Kompromiss zu finden? Zum Beispiel gibt es inzwischen Silberschmuck, der sich ankleben oder anklammern lässt und einem Piercing optisch sehr nahekommt. Auf jeden Fall sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind sich nicht selbst pierct oder das Tattoo mit Tinte und Nähnadeln selbst fabriziert, sondern sich an ein professionelles und vertrauenswürdiges Studio wendet. Im Idealfall sollte es zuerst einen Allergietest machen lassen. Generell sollte Ihr Kind auf Rot- und Gelbtöne verzichten, da deren Inhaltsstoffe als besonders bedenklich gelten. Besprechen Sie die gesundheitlichen Risiken und auch andere Langzeitfolgen: Wie reagiert ein Personalchef auf ein Nasenpiercing? Wie sieht ein Tattoo am Bauch mit 50 aus? Erinnern Sie daran, dass die Entfernung eines Tattoos langwierig, schmerzhaft und teuer werden kann und auch nicht immer ohne Narben abgeht. Wenn sich Ihr Kind trotz allem nicht von der Idee abbringen lässt, sprechen Sie ausführlich darüber, wie Sie weiter vorgehen wollen. Solange Jugendliche noch nicht 18 sind, brauchen sie die Zustimmung der Eltern. Werden Sie sich klar darüber, ob Sie einverstanden sind oder nicht, und stehen Sie zu Ihrer Entscheidung. Mögliche Risiken Piercings allergische Reaktionen Schwellungen, Ekzeme, Blutergüsse wuchernde Narben und Verwachsungen Teillähmung im Gesicht oder auf der Zunge Reizungen des Zahnfleisches Tattoos örtliche Infektionen Allergien Einige der Farbtöne enthalten Substanzen, die krebserregend sein können. Auch die in den Farben enthaltenen Schwermetalle wie Kadmium, Nickel und Chrom wirken im Körper giftig. 8

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