Elternbrief Nr. 37

aus Neugier in den Sachen Ihres Kindes herum. Schnüffeln Sie nicht tern, beim Betreten des Kinderzimmers anzuklopfen. Sie zeigen damit, dass Sie Ihre Kinder respektieren und vermeiden außerdem peinliche Situationen, wenn etwa Ihr Kind sich gerade umzieht oder vor dem Spiegel posiert. Jetzt beginnen bei manchen Mädchen auch die ersten Schwärmereien. Es kann ein aktueller Popstar sein, auf den sich nun die Wünsche und Sehnsüchte richten, aber auch einfach einer der Mitschüler. Solche Geheimnisse werden allenfalls dem Tagebuch anvertraut. Dort sollten sie auch bleiben. Widerstehen Sie der Versuchung, heimlich darin zu lesen. Auch wenn Ihr Kind Sie nicht dabei ertappt, so zerstört es doch das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Kind. © Mabel Amber / Pixabay.com Auch Smartphones sollten nicht einfach so kontrolliert werden. Wenn Sie den Verdacht oder die Angst haben, dass Ihr Kind tatsächlich etwas Jugendgefährdendes auf seinem Handy gespeichert hat, sprechen Sie es darauf an und bitten Sie es, gemeinsam nachzusehen. Die Neugier mancher Eltern ist nicht böse gemeint. Sie entspringt oft der Sorge um die Kinder und der Angst, dass sie sich mit den falschen Freunden abgeben oder sonst wie in Gefahr geraten könnten. Ein besserer Schutz gegen solche Gefährdungen ist Aufklärung: Ihr Kind sollte über die Gefahren, die zum Beispiel im Internet lauern, Bescheid wissen. Am wichtigsten ist aber immer noch ein intaktes Vertrauensverhältnis zwischen Kindern und Eltern. Ihr Kind weiß, dass es jederzeit und mit allem zu Ihnen kommen kann. Und das ist das Allerwichtigste. 8

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