Elternbrief Nr. 34

Erzählen Sie davon, als Sie selbst noch ein Kind waren. auch ein verregneter Sonntag laden dazu ein. Haben Sie Ihrem Kind schon einmal erzählt, was Sie so gemacht haben, als Sie in seinem Alter waren? Oder wie Sie früher erzogen worden sind? Besonders fasziniert sind Kinder oft von den Veränderungen im Alltag, zum Beispiel, dass es, als die Eltern klein waren, noch kein Internet gab und Kinder noch kein Handy hatten. Noch aufregendere Geschichten können die Großeltern erzählen: vom Schwarz-WeißFernsehen mit nur drei Programmen – ohne Fernbedienung! Lassen Sie auch Ihre Kinder erzählen: von ihren Freunden, von den Lehrern, darüber, was sie gerne haben würden oder welche Stars sie toll finden. Die Träume, Wünsche und Hoffnungen Ihrer Kinder sind doch spannender als jeder Fernsehkrimi! Vorsicht, Kind hört mit! Welche Gesprächskultur Ihr Kind entwickelt, hängt auch davon ab, wie es Sie als Eltern erlebt. Reden Sie miteinander? Gibt es noch Gespräche, die länger als fünfzehn Minuten dauern? Geht es dabei um Alltägliches, um Aufgaben, die noch zu erledigen sind, oder reden Sie auch über sich, über Ihre Beziehung, Ihr gemeinsames Leben? Und wenn Sie allein erziehen: Gibt es Menschen, denen Sie sich anvertrauen können? Es ist wichtig für Kinder zu erleben, dass auch Große miteinander reden. Allerdings ist nicht alles, worüber man sich so austauscht, für Kinderohren geeignet. Vielleicht haben Sie sich gerade sehr über Ihre Mutter geärgert und möchten mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner darüber sprechen. Für Ihr Kind allerdings kann es sehr aufwühlend sein, wenn sich Papa oder Mama über die geliebte Oma beschweren. Wenn Sie untereinander Konflikte austragen, achten Sie darauf, wie das bei Ihrem Kind ankommt. Kleinere Reibereien zwischen seinen Eltern kann es wohl wegstecken, aber größere Strei9

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