Elternbrief Nr. 32

Kinder „verlernen“ ihre Beweglichkeit . Ab in den Sportverein Würde Ihr Kind gern in einer Fußballmannschaft mitspielen oder zum Kinderturnen gehen? Oder haben Sie vielleicht das Gefühl, dass Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn regelmäßiger Sport zusammen mit anderen Kindern guttun würde? Kinder brauchen Bewegung. Viele Kinder haben heute nicht mehr genug „Auslauf“, ihr Wohnumfeld ist gerade in der Stadt oft nicht mehr so, dass man sein Kind alleine nach draußen zum Spielen schicken möchte. Das führt dazu, dass Kinder sich immer weniger bewegen und auch nicht mehr lernen, sich richtig zu bewegen. Sportlehrer berichten, dass Grundschüler oft keine Sprossenwand mehr hochklettern oder einen Purzelbaum schlagen können: Neben körperlicher Fitness fehlt es ihnen auch an der nötigen Geschicklichkeit. Die Sportvereine bieten mit ihrer Jugendarbeit ein vielfältiges Angebot für Kinder. Und im Vergleich zu kommerziellen Anbietern wie etwa Ballett- oder Tennisschulen oder Fitnessstudios sind Vereine meist sehr viel kostengünstiger. Im Rahmen des staatlichen Bildungspakets für Geringverdiener werden die Kosten für Sportvereine bezuschusst. Vereine und Sportärzte empfehlen für Kinder im Grundschulalter ein allgemeines Bewegungsprogramm. Also eine Art Grundlagentraining, das zum Beispiel im sogenannten Kinderturnen durch geschulte Sportübungsleiter vermittelt wird. Kinder lernen hier Ausdauer und Koordination, sie trainieren ihre Muskeln, ihre Fitness und ihre Beweglichkeit. Hier zeigt sich dann auch, ob ein Kind für eine bestimmte Sportart besonders geeignet ist oder daran großen Spaß hat. Mit etwa zehn Jahren kann es sich dann immer noch spezialisieren, etwa ins Basketballtraining oder zum Badminton gehen. Was aber tun mit einem Kind, das viel lieber ins Ballett oder in den Fußballverein gehen möchte? Wenn Ihr Kind schon von vornherein eine so starke Neigung zu einer bestimmten Sportart hat, ist es vielleicht für das Kinderturnen wenig zu motivieren. Wichtig ist aber, dass die Trainer den Kindern die Sportart, die sie sich ausgesucht haben, kindgerecht und auf spielerische Weise vermitteln und 13

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