18. Elternbrief Erziehungsratgeber Bayerisches Landesjugenda

Kinder lieben es, Geschichten zu bekommen. vorgelesen In Märchen steckt die Weisheit von Jahrhunderten. Für die seelische Entwicklung von Kindern stellen sie einen großen Gewinn dar, sie wirken mit ihren starken Bildern auf das Unbewusste, stärken Kinder, geben ihnen Halt und Vertrauen. Märchen wie Hänsel und Gretel, Die Bremer Stadtmusikanten, Der gestiefelte Kater oder Rotkäppchen sind schon ab dem Alter von vier Jahren empfehlenswert. Es folgen Tischlein-DeckDich, Das tapfere Schneiderlein, Der Froschkönig, Brüderchen und Schwesterchen, Sterntaler, Frau Holle und Das hässliche Entlein. Für etwas ältere Kinder eignen sich Dornröschen, Schneewittchen sowie Der Wolf und die sieben Geißlein. Wenn Ihr Kind Märchen aber nicht mag, zwingen Sie sie ihm nicht auf. Es kann sein, dass es die Geschichten zu sehr belasten. Die Erzählungen sind ja oft sehr drastisch und auch grausam. Nicht jedes Kind möchte damit in Berührung kommen. Vielleicht versuchen Sie es mit den etwas harmloseren Märchen oder probieren es in einem Jahr noch einmal. Wenn das nicht klappt und Ihr Kind gar keine Märchen hören möchte, lassen Sie es gut sein. Es gibt genug andere Geschichten, die Sie Ihrem Kind stattdessen vorlesen oder erzählen können. Die Atmosphäre des Märchenerzählens und Zuhörens, wenn man gemütlich beisammensitzt und alles andere unwichtig wird, können Sie und Ihr Kind auch mit einer anderen spannenden Geschichte erleben. © Couleur / Pixabay.com 3

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