17. Elternbrief Erziehungsratgeber Bayerisches Landesjugenda

„Mit eu ch spiel‘ ich NIE wieder!“ -=- Gewinnen und verlieren Kleine Kinder lieben Gesellschaftsspiele. Vor allem einfache Karten- und Bildlegespiele können sie ziemlich bald, und mit der Zeit entdecken sie auch immer mehr Brettspiele (am besten solche mit Farbwürfeln) für sich. Diese Art von Spielen mögen Kinder besonders gern, weil sie mit der ganzen Familie gespielt werden können. Aber was passiert, wenn der Papa oder die große Schwester schon wieder gewonnen haben? In so einem Fall kann es gut sein, dass – je nach Temperament – Tränen fließen oder die Fetzen fliegen. Spielbretter werden quer durchs Zimmer geworfen und die Würfel gleich mit hinterher. Ihr Kleines brüllt: „Ihr seid alle doof!“ und verlässt wutschnaubend den Raum. Oder es sitzt tieftraurig in der Ecke und will nicht mehr mitspielen. Was tun? Hinterhereilen und das Kind trösten oder es in Ruhe lassen, nach dem Motto „Es beruhigt sich schon wieder“? Gewinnen und verlieren will gelernt sein. Trotzdem kann man ein kleines Kind mit diesem Frusterlebnis nicht alleine lassen. Es hat sich Mühe gegeben und trotzdem verloren. Jetzt fühlt es sich schwach und allein. Gehen Sie ihm nach und trösten es. Zeigen Sie Mitgefühl und Verständ- © Rudy and Peter Skitterians / Pixabay.com 10

RkJQdWJsaXNoZXIy MzcwMzIy