Elternbrief 10

Es muss nicht alles nagelneu sein! Spielsachen ab zwei Bei Spielsachen und Beschäftigungsmöglichkeiten gilt: Ein Kind muss nicht alles haben und das Wenigste müssen Sie neu kaufen. Geben Sie Omas und Opas, Verwandten und Freunden entsprechende Tipps. Jetzt wird für Ihr Kind vielleicht auch ein Laufrad interessant. Nachdem es zuvor schon auf einem Rutschfahrzeug die selbstständige Fortbewegung kennengelernt hat, wird es begeistert auf ein Laufrad umsteigen. Das finden Zweijährige bedeutend spannender als im Buggy zu sitzen. Aber Vorsicht: Laufräder erfordern große Disziplin. Ihr Kind ist Ihnen oft viele Meter voraus und muss daher bestimmte Regeln einhalten können: etwa an der Ampel stehen zu bleiben und auf Sie zu warten. Vielleicht ist es aber auch noch nicht soweit, dann sollten Sie damit auf jeden Fall noch etwas warten (s.a. Elternbrief 14). Nach dem Laufen und Sprechen entwickelt sich im kommenden Lebensjahr die Feinmotorik Ihres Kindes verstärkt: Es lernt, mit den Händen geschickter zu werden. Fördern können Sie das mit sogenannten Fädelspielen. Also zum Beispiel Holzfiguren mit mehreren Löchern darin, durch die Ihr Kleines ein Lederband ziehen kann, oder auch große Holzperlen, die leicht auf eine dicke, feste Schnur gefädelt werden können. Dicke Buntstifte, Wachsmalkreiden und Papier sind ein wichtiges Utensil für Ihr Kind, damit es kritzeln und zeichnen kann. Das ist unter anderem auch fürs Schreibenlernen wichtig. Sie müssen aber keine teuren Blöcke kaufen, eine alte Tapetenrolle oder einseitig bedrucktes Papier erfüllen denselben Zweck. Auch an Fingerfarben wird Ihr Kind sich erfreuen. Den meisten Kindern macht es einen Riesenspaß, mit den Händen herumzuklecksen, andere benutzen dazu lieber einen Pinsel. Knetmasse ist ebenfalls eine sehr kreative und Spaß bringende Beschäftigungsmöglichkeit für Ihr Kind. Puzzles aus Holz oder sehr festem Karton mit wenigen Teilen fördern sowohl die Geschicklichkeit als auch die Kombinationsund Denkfähigkeit Ihres Kindes. 4

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