Elternbrief Nr. 8

6 Kinder dieses Alters können noch nicht längere Zeit ohne Unterstützung miteinander spielen. Sehr oft gibt es kleine Rangeleien oder gar Tränen. Die kleinen Streitereien können schnell dazu führen, dass mit Gegenständen geworfen, gebissen oder gezwickt wird. Die Treffen von jungen Müttern oder Vätern zusammen mit ihren Kindern sind selten so entspannt, wie die Eltern sich das erhofft hatten. Der Wunsch, mit anderen Eltern einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen, während die Kleinen schön spielen, geht leider nur selten in Erfüllung. Hier ist es wichtig, die Querelen der Kleinen nicht auf die Eltern zu übertragen: Wenn Ihr Kind von einem anderen grob behandelt worden ist, sollte mit beiden Kindern ruhig, vernünftig und möglichst unparteiisch gesprochen werden. Wenn Ihr Kind einmal über die Stränge geschlagen hat, sollten Sie ebenso konsequent reagieren. Gelegentlich kommt es hier zu Verstimmungen unter den Eltern. Die Konflikte ihrer Kinder sollten aber nicht von den Eltern ausgetragen werden. Die Kinder werden sich bald wieder vertragen, für zerstrittene Erwachsene ist das oft nicht so leicht. Auch wenn es nicht immer entspannt zugeht, ist es trotzdem sinnvoll, Spielfreunde einzuladen. Der Umgang mit anderen Kindern eröffnet Ihrem Kind neue Erfahrungen. Es erkennt, dass auch andere Erfolg und Misserfolg haben. Am Verhalten anderer Kinder lernt es, wie es mit ihnen umgehen kann. Es lernt, sich auf die Interessen anderer einzustellen. Seine Selbstständigkeit wird gefördert. Andere Kinder bringen neue Anregungen mit, von denen Ihr Kind profitieren kann. Wie man achtsam miteinander umgeht, müssen kleine Kinder erst lernen.

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