Elternbrief Nr. 42

sind nicht generell Computerspiele schlecht! Computerspiele Computerspiele sind besonders unter Jungen eine begehrte Freizeitbeschäftigung. Mit 13 oder 14 Jahren, wenn sich die Mädchen zum Shoppen verabreden oder ins Café gehen, sitzen ihre Altersgenossen oft zu Hause vor dem PC und spielen. Nicht immer spielen sie allein für sich, mit entsprechender Ausrüstung können Computerspiele auch online oder in der Gruppe gespielt werden. Eltern wissen oft wenig darüber, welche Spiele gerade aktuell und besonders gefragt sind. Auch wenn es Sie selbst nicht so sehr interessiert, sollten Sie sich etwas auskennen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind, lassen Sie sich Spiele zeigen und probieren Sie sie auch selbst einmal mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter aus. Information ist auch deshalb wichtig, weil leider bei manchen Jugendlichen gewaltverherrlichende Spiele besonders angesagt sind, in denen menschenverachtend oder rassistisch agiert wird. Aber bauen Sie kein Feindbild „Computer“ auf. Dazu gehört auch, dass Sie das Spielen am Computer nicht grundsätzlich verteufeln und Computerverbote nicht zur Bestrafung benutzen. Sie wissen ja, Verbotenes ist besonders interessant. Natürlich wird sich Ihr Kind auch an Ihren Gewohnheiten orientieren. Wenn Sie selbst also sehr häufig vor dem Computer sitzen, wird Ihr Kind nicht verstehen, warum es selbst nicht so lange und so oft am Computer spielen darf. Denken Sie daran: Auch hier sind Eltern Vorbild! Achten Sie immer auf die Alterskennzeichnung von Computerspielen. Sie ist eine wichtige Orientierungshilfe. Allerdings ersetzt Sie nicht Ihr persönliches Urteilsvermögen. Viele Spiele, die direkt im Internet gespielt werden, unterliegen zwar offiziell einer Kennzeichnungspflicht, aber wer überprüft schon, ob Jugendliche bei der Online-Registrierung falsche Altersangaben machen? Auch gibt es Spielerweiterungen für gekennzeichnete Spiele, die selbst keine Alterskennzeichnung besitzen und durchaus problematische Inhalte enthalten können. 4

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