Elternbrief Nr. 42

Wer früh anfängt, kann umso schlechter wieder damit aufhören. Die erste Zigarette Fast alle Kinder probieren sie irgendwann einmal aus: die erste Zigarette. Wenn sie am Bolzplatz „abhängen“ oder an der Skaterbahn, im Bushäuschen stehen oder vor Blicken verborgen hinter ihrer Schule. Nach dem Rauchen befragt, antworten die meisten Jugendlichen, sie täten es, weil die anderen ja auch rauchten. Rauchen sei irgendwie cool und mache attraktiv. Und welches Kind möchte nicht gern auf Gleichaltrige erwachsener und interessanter wirken. Es ist leider Tatsache: Wer cool ist, gehört dazu und wird anerkannt. Wer früh anfängt, kann umso schlechter wieder damit aufhören. Die Anzahl der jungen Raucher ist in den letzten Jahren erfreulicherweise stark zurückgegangen. Derzeit greifen noch etwa 12 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren zur Zigarette. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat erfragt, dass zwei Drittel der Jugendlichen zwar bald wieder mit dem Rauchen aufhören wollen oder es zumindest reduzieren möchten – vielen fällt das jedoch sehr schwer. Wer es aber schafft, bis zum 17. Lebensjahr nicht anzufangen, hat bessere Chancen, auch sein Leben lang ein Nichtraucher zu bleiben. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die gefährlichsten Inhaltsstoffe (siehe Kasten S. 12) und auch über die Sucht, die Rauchen ja ist. Neben aller Aufklärung ist es aber vor allem wichtig, Ihr Kind zu stärken. Dazu gibt es an vielen Schulen spezielle Suchtpräventionsprogramme. Sie informieren nicht nur über die Gefahren von Zigaretten, Alkohol und Drogen, sondern stärken Kinder in ihrer Persönlichkeit und Lebenskompetenz. Erkundigen Sie sich an der Schule oder wenden Sie sich an den Elternbeirat. Das Rauchen in der Öffentlichkeit ist für Jugendliche unter 18 Jahren verboten. Dies gilt auch für E-Zigaretten und EShishas. 10

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