Elternbrief Nr. 39

• • • • • • • Arbeiten Sie in der Erziehung nicht gegeneinander. Sprechen Sie mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin über die Erziehung. Legen Sie, wenn möglich, gemeinsame Regeln und Grenzen fest, also klären Sie vorab, wann Ihr Kind normalerweise ins Bett gehen muss, wie lange es fernsehen darf, wann es abends zu Hause sein soll und vieles mehr. Sprechen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind. Denn auch Ihr Kind sollte wissen, wo Sie als Eltern Ihre Grenzen haben, welches Verhalten in Ordnung ist und wann es mit Konsequenzen von Ihnen beiden rechnen muss. Achten Sie als Eltern beide konsequent darauf, dass die vereinbarten Regeln auch eingehalten, die vorgegebenen Grenzen von Ihren Kindern auch respektiert werden. Besonders derjenige Elternteil, der im Allgemeinen nachsichtiger ist, sollte sich bemühen, den Kindern gegenüber klar und konsequent zu sein. Der Elternteil, der gemeinhin der Strengere ist, sollte etwas weniger auf Regeln und Pflichterfüllung achten und lieber versuchen, wieder eine positivere Beziehung zu seinem Kind oder seinen Kindern zu bekommen. Statt die Hausaufgaben zu beaufsichtigen, könnte er oder sie lieber mit ihnen zum Schwimmen gehen und den weniger angenehmen Part ruhig auch einmal dem Partner überlassen. Dadurch kommen Sie als Eltern wieder besser ins Gleichgewicht. Versuchen Sie, als Erziehungspersonen einander wieder ähnlicher zu werden und die Rollen als „der / die Strenge“ oder aber auch „der / die Liebe“ abzulegen. Schauen Sie sich ruhig etwas voneinander ab. Teilen Sie die Nähe zu Ihren Kindern, aber auch die weniger angenehmen Seiten der Erziehung gerecht untereinander auf. Lassen Sie sich nicht ausspielen. Bleiben Sie ein Team. Erlauben Sie also Ihren Kindern nichts, was der andere ihnen verboten hat, heben Sie keine Konsequenzen auf, die der andere angekündigt hat. Sie geben Ihren Kindern damit ein völlig falsches Signal, nämlich, dass es den anderen Elternteil nicht ernst zu nehmen braucht. 7

RkJQdWJsaXNoZXIy MzcwMzIy