Elternbrief Nr. 36

Nicht zu viel herumreden, handeln! Reden ist Silber, Handeln ist Gold: In vielen Familien wird so viel geredet, ermahnt und Strafe angedroht, dass die Kinder oftmals einfach auf „Durchzug“ schalten – weil sie wissen, dass die Konsequenzen meist ausbleiben. Verhängen Sie keine Strafen, die Sie nicht durchhalten können. Ein totales Computeroder Smartphoneverbot oder ein mehrtägiger Hausarrest ist von Eltern meist gar nicht zu kontrollieren und wird dann einfach stillschweigend abgebrochen – eine fatale Botschaft an Ihr Kind. Verhängen Sie aber auch keine Strafen, die Ihr Kind nicht durchhalten kann. Es wird es nicht schaffen, täglich vier Stunden zu lernen oder eine Woche lang allein in seinem Zimmer zu sitzen, wenn die restliche Familie vergnügt fernsieht. Wenn Sie von Ihrem Kind Dinge verlangen, die es einfach nicht durchhalten kann, besteht die Gefahr, dass es dann massiv rebelliert und die Sache eskaliert. Zeigen Sie als Eltern Einigkeit. Das heißt, dass Sie sich miteinander absprechen müssen. Einigen Sie sich auf Konsequenzen, die Sie beide mittragen können. Wenn der eine eine Konsequenz ausspricht, die der andere wieder aufhebt, ist nichts gewonnen. Im Gegenteil: Warum sollte Ihr Kind das nächste Mal noch ernst nehmen, was Sie sagen! © Momentmal / Pixabay.com 11

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