Elternbrief Nr. 33

Kind aus, nicht Gehen Sie vom von sich selbst . mittelmäßige oder sogar schlechte Noten geschrieben hat? Wenn Ihr Kind nicht gerne lernt, wird die Schulentscheidung schon schwieriger. Ist die Realschule das Richtige, oder sollte es doch besser auf die Mittelschule gehen? Wussten Sie? Schülerinnen und Schüler der vierten Jahrgangsstufe erhalten statt eines Zwischenzeugnisses ein Übertrittszeugnis. Diese sogenannte Zwischeninformation wird Anfang Mai überreicht und enthält u. a. den Leistungsstand mit den Noten in allen Fächern und – soweit erforderlich – eine Schullaufbahnempfehlung für den weiteren Bildungsweg. Das Wichtigste ist, auf Ihr Kind zu achten: Ist es eher eine Leseratte oder ein Tüftler? Ist es handwerklich begabt oder hat es eine ausgeprägte soziale Ader? Merkt es sich neue Dinge schnell oder tut es sich dabei schwer? Natürlich sind auch die Noten aussagekräftig. Sprechen Sie mit der Lehrkraft. Sie hat noch einmal einen anderen Blick auf Ihr Kind und weiß, in welchen Fächern es gut ist oder wo es noch nicht so klappt. Sie kennt seine Stärken und kann auch die Leistungsbereitschaft beurteilen. Hören Sie Ihrem Kind zu, es hat sicher auch eine eigene Vorstellung davon, wie es weitermachen möchte. Aber lassen Sie es mit seinen Überlegungen nicht allein. Die Entscheidung, ob es auf die Realschule, das Gymnasium oder lieber auf die Mittelschule wechseln sollte, würde Ihrem Kind definitiv zu viel abverlangen. Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Schule ist weitreichend, denn wenn Ihr Kind die falsche besucht, wird es entweder über- oder unterfordert sein – beides wäre nicht gut. Allerdings sollte man wissen, dass das bayerische Bildungswesen ziemlich durchlässig ist: Ein Mittelschüler kann heute ohne größere Schwierigkeiten auf den Mittlere-Reife-Zug an einer Mittelschule wechseln und dort den Realschulabschluss machen. Der Übertritt von der Realschule aufs Gymnasium ist nicht ganz unkompliziert, was an den unterschiedlichen Lerninhalten liegt. Aber auch das ist machbar. Entscheidend ist, dass die Noten Ihres Kindes in eine gute Richtung weisen und dass es den Wechsel auch selbst will. 2

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