Elternbrief Nr. 26

Durch abendliches Fernsehen können Kinder schlechter einschlafen. Hilfreich ist es, eine Auswahl an guten Kinderfilmen auf DVD anzuschaffen, oder sich bei einer der diversen Streamingplattformen einen Kinderaccount anzulegen. Zum einen haben Sie als Eltern damit unter Kontrolle, was Ihr Kind sieht, zum anderen ist Ihr Kind weniger Werbung ausgesetzt. Auch hier ist es wichtig, auf die Altersfreigabe zu achten. Das Fernsehen wird von Eltern manchmal auch benutzt, damit ihre Kinder endlich einmal Ruhe geben. Die vielen Bilder, die die Kinder dabei aufnehmen, beschäftigen das Gehirn jedoch noch lange nach dem Ausschalten und können, wenn zu viel geschaut wird, Schlafstörungen verursachen. Wie viel Zeit vor dem Bildschirm darf denn nun sein? Eine halbe bis eine Stunde pro Tag halten Pädagogen und Medienexperten für Grundschüler für vertretbar. Aber in dieser Zeitspanne wird entweder geschaut oder gespielt oder gesurft. Mehr Zeit sollte mit elektronischen Medien nicht verbracht werden. Die Zeit, die Ihr Kind vor dem Fernsehgerät, der Spielkonsole oder dem Computer sitzt, fehlt ihm für wichtige Entwicklungsaufgaben: Ihr Kind muss sich bewegen, am besten an der frischen Luft. Es braucht Gelegenheit zum Spielen, Laufen, mit seinen Händen Dinge (be)greifen, zum Tüfteln, Bauen und Basteln. Ihr Kind lernt, zu lesen und sich immer besser auszudrücken. Es soll sich mit anderen Kindern austauschen, sich auseinandersetzen, streiten und wieder versöhnen – alles Dinge, die man vor dem Fernseher nicht lernen kann und die auch das tollste PC– Lernprogramm nicht vermittelt. 10

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