Elternbrief Nr. 2

Babys Schlaf Schlafen ist immer noch eine der Hauptbeschäftigungen eines Babys. In den ersten beiden Monaten seines Lebens schläft ein Neugeborenes im Schnitt 16 bis 18 Stunden pro Tag. 16 bis 18 Stunden – das hört sich nach mehr an, als es ist. Denn diese Stundenzahl ist auf etwa sechs Schlafphasen verteilt, ein Baby wacht also alle zwei bis zweieinhalb Stunden auf, auch nachts! Das liegt daran, dass Babys noch keinen Schlaf-WachRhythmus kennen. Sie haben, anders als Erwachsene, noch keine Tiefschlafphasen, sie schlafen in sogenannten REM-Phasen, das sind leichte Schlafphasen. Dieser leichte Schlaf lässt sie wach werden, wenn die Windel nass ist, wenn ihnen kalt ist oder – was viel häufiger vorkommt – wenn sie Hunger haben. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby nachts beim Trinken nicht richtig munter wird. Füttern Sie Ihr Kind wie gewohnt, aber – wickeln Sie es nur bei Bedarf, – vermeiden Sie grelles Licht, – sprechen Sie nur leise und – spielen Sie nicht mit ihm. Nach etwa sechs Wochen schlafen die meisten Babys am Abend ungefähr zur gleichen Zeit ein und wachen nachts und morgens um die gleiche Zeit auf. Das sind die ersten erkennbaren Fortschritte in der Anpassung an das Tag-Nacht-Schema. Vielleicht schläft Ihr Kind auch gerne im Auto ein und Sie lassen es im Babysitz in der Wohnung weiterschlafen. Doch eine Babywippe ist nicht der geeignete Schlafplatz, denn das Baby liegt nicht flach, sondern in einer gestauchten Haltung, was sich auf den Rücken schädlich auswirken kann. Außerdem schränkt es seine Bewegungsfreiheit ein. Natürlich können Sie Ihren Säugling auch mit zu sich ins Bett nehmen, dann geschieht das nächtliche Stillen eher nebenbei und Sie beide können danach schnell weiterschlafen. Aber vergessen Sie Ihren Partner nicht! Das Kind ins gemeinsame Bett zu nehmen ist eine Entscheidung, die beide Partner gemeinsam treffen sollten. 7

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